Documedia Salzburg
So könnte die Baukrise überwunden werden

- Wo steuert die Baubranche hin? Documedia hat in ihrem Baureport ein paar Lösungsvorschläge erarbeitet, basierend auf ihrer jahrelangen Arbeit in der Branche.
- Foto: Symbolbild: pixabay
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Laut dem Baureport von Documedia, ein in der Stadt Salzburg ansässiger Informationsdienstleister für die österreichische Baubranche, hat die Baukrise ihren Höhepunkt 2024 erreicht und es kann nur noch nach oben gehen, MeinBezirk hat berichtet. Der Baureport blickt auch nach vorne und hat einige Lösungsvorschläge präsentiert. Unter anderem schlägt er eine Preisregulierung statt Preissubventionierung oder eine Vereinfachung der Finanzierungsauflagen vor.
SALZBURG. Für Mario Pfeiffer, Geschäftsführer von Documedia aus der Landeshauptstadt, ist es schwierig, Prognosen für die Zukunft zu treffen: "Vor allem zu Beginn 2025 könnte die Branche noch abwartend sein." In ihrem Baureport präsentiert das Salzburger Unternehmen, das seit fast 50 Jahren als Informationsdienstleister für die österreichische Baubranche tätig ist, auch einige Lösungen für die Branche.
Vereinfachung der Finanzierungsauflagen
Unter anderem braucht es ihrer Meinung nach zukünftig klare Strategien für die Preisregulierung in energie- und rohstoffintensiven Branchen wie der Bauwirtschaft - sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Und
"wenig treffsichere Gießkannenpakete. Wenn dann müsste solch ein Instrumentarium im Ernstfall schnell und effizient zum Einsatz kommen",
betont Pfeiffer. Außerdem soll die Verordnung für nachhaltige Vergabestandards bei der Finanzierung von Wohnimmobilien (KIM-Verordnung) sinnvoll adaptiert werden. Für Documedia schießt diese eindeutig über das Ziel hinaus und verhindert notwendige Finanzierungen für Bavorhaben. Die grundsätzlichen Vergabekriterien der KIM-Verordnung (90 Prozent Beleihungsquote, 40 Prozent Schuldendienstquote und 35 Jahre maximale Laufzeit) wurden trotz aktueller Diskussionen nicht geändert.
"Als Benchmark könnte man hier Deutschland mit längeren Laufzeiten und einer 60 prozentigen Schuldendienstquote nehmen",
so der Geschäftsführer.
Mehr leistbarer Wohnraum
Für die Experten von Documedia bedarf es auch einer gezielten Stützung der Kredite in Krisenzeiten. "
Zum Beispiel in Form von Zuschüssen oder Darlehen mit garantiertem Zins",
so Pfeiffer. Für ihn muss auch das Angebot an leistbarem Wohnraum mit der Nachfrage in Einklang gebracht werden. Aktuell gibt es in ganz Österreich bereits 25 Prozent weniger baubewilligte Wohnungen als vor zwei Jahren, für 2026 sind 25 Prozent weniger fertiggestellte Wohnungen zu 2022 prognostiziert.
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