Ukraine
Das erwartet Geflüchtete im Ankunftszentrum in Salzburg
Hundert geflüchtete Ukrainer holen sich täglich Hilfe im Ankunftszentrum am Salzburger Messezentrum. Viele kommen bei Verwandten in Salzburg unter. Das geht aber nicht auf Dauer, weiß man beim Land Salzburg.
SALZBURG. Das Ankunftszentrum am Salzburger Messezentrum ist seit knapp einer Woche in Betrieb. Täglich kommen zwischen 100 und 150 Personen dort hin, um sich zu informieren, sich auszuruhen, medizinisch oder psychosozial Versorgen zu lassen, eine warme Mahlzeit zu erhalten oder eine Unterkunft vermittelt zu bekommen.
90 Tage lang hier aufhalten
Jene, die länger in Salzburg bleiben möchten, können sich hier für den Vertriebenen-Ausweis registrieren lassen. 90 Tage lang dürfen sich ukrainische Staatsbürger in Österreich aufhalten. Wer länger bleiben möchte, muss einen solchen Ausweis beantragen, um z.B. Zugang zum Arbeitsmarkt zu erhalten.
Angebot rund um die Uhr
280 Menschen können im Ankunftszentrum aktuell gleichzeitig betreut werden. „Auch, wenn bis jetzt noch eine überschaubare Anzahl an Menschen in der Messehalle 4 Hilfe und Unterstützung sucht, ist es mir wichtig, dass es das Angebot rund um die Uhr und sieben Tage die Woche gibt“, sagt Sozial-Landesrat Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne).
Registrierung in der Messe sowie im Pongau und Pinzgau
Betrieben wird das Ankunftszentrum vom Land Salzburg, dem Rote Kreuz, der Caritas und der Polizei. Bei der Polizei können sich die Geflüchteten registrieren (Halle 4). Geflüchtete, die schon in Unterkünften in den Bezirken untergebracht sind, können sich auch in den Bezirkspolizeikommanden in St. Johann oder Zell am See nach telefonischer Voranmeldung registrieren lassen.
Weiterhin Unterkünfte gesucht
Viele geflüchtete Ukrainer seien schon seit Tagen bei Verwandten oder Bekannten in Salzburg untergebracht. Das gehe aber nicht auf Dauer, heißt es vom Land Salzburg. Daher werden immer noch Unterkünfte für Menschen, die aus der Ukraine ankommen, gesucht.
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