500.000 Euro für Bedürftige
Erzdiözese und Caritas stellen Solidaritätsfonds vor

Am Freitagvormittag stellten die Erzdiözese Salzburg und die Caritas gemeinsam einen neuen Solidaritätsfonds vor. 500.00 Euro werden hierfür zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld will man Menschen helfen, die mit der derzeitigen Kostenexplosion kämpfen.

SALZBURG. "Wärme schenken macht Mut" lautet das Motto des neuen Solidaritätsfonds der Erzdiözese Salzburg. Bei der heutigen Präsentation des Fonds gab es Ansprachen von Erzbischof Franz Lackner, Bischofsvikar und Pfarrer von Seekirchen Harald Mattel, Caritas Direktor Johannes Dines, Sr. Franziska König von ArMut Teilen und der Leiterin der Caritas Sozialberatung Melanie Fritzer HSF . Gemeinsam will man den Menschen Mut machen und durch den Winter helfen.

Kommunikationschef der Erzdiözese Salzburg Kurt Sonneck führte durch die Präsentation. | Foto: Philip Steiner
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Neuer Solidaritätsfonds

Heute stellten die Erzdiözese Salzburg, die Caritas und das Projekt ArMut Teilen gemeinsam einen neuen Solidaritätsfonds vor. Konkret stellt die Erzdiözese Salzburg mit dem neuen Solidaritätsfonds unter dem Motto "Wärme schenken macht Mut" 500.000 Euro für Bedürftige zur Verfügung. Damit will man den Menschen Hoffnung geben und sie warm durch den Winter bringen. Derzeit sucht man auch aktiv nach Partnern und hofft auch auf Spenden, um diesen Betrag noch erhöhen zu können.

"Wärme schenken"

Erzbischof Franz Lackner betonte in seiner Ansprache, dass die Kirche in schwierigen Zeiten wie diesen den Menschen zur Seite stünde.

"Wir erleben nun schon seit einiger Zeit scheinbar eine Herausforderung nach der anderen – Pandemie, Krieg, auch die Teuerung schlägt unbarmherzig zu. In dieser Zeit sind wir als Kirche für die Menschen da. Wir werden unkompliziert jenen helfen, die in Not geraten sind, wir wollen Wärme spenden in den Häusern und Wohnungen, aber gerade auch in den Herzen."

Erzbischof Franz Lackner betont, dass man mit dem neuen Solidaritätsfonds Mut machen und Hoffnung schenken will. | Foto: Philip Steiner
  • Erzbischof Franz Lackner betont, dass man mit dem neuen Solidaritätsfonds Mut machen und Hoffnung schenken will.
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In diesem Geiste äußerte sich auch der Bischofsvikar der jungen Kirche Harald Mattel.

"In einer Zeit vielfältiger Herausforderungen will die Kirche den Menschen Mut machen, indem sie konkrete und praktische Hilfe anbietet, So wollen wir neben vielen anderen bereits bestehenden Angeboten zusätzlich mit einem Solidaritätsfonds in der Höhe von 500.000 Euro Menschen bei der Begleichung der für immer mehr wirklich herausfordernden Energiekosten unterstützen."
Harald Mattel, Bischofsvikar und Pfarrer von Seekirchen

Weiters betonte er auch, dass man noch auf weitere Unterstützerinnen und Unterstützer für die Aktion „Mut" hoffe.

Harald Mattel, Bischofsvikar und Pfarrer von Seekirchen, dass man mit dem Geld die Menschen bei der Bewältigung der hohen Energiekosten unterstützen will. | Foto: Philip Steiner
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Hilfe in Anspruch nehmen

Die Abwicklung des Ganzen erfolgt über die Caritas. Sie überprüfen die Notlage der Klientinnen und Klienten und kümmern sich um die Auszahlung. Um die Unterstützung zu erhalten, muss man bei der Caritas seine Einnahmen und Fixkosten offenlegen. Auch bei Anfragen an die Armutsinitiativen erfolgt die Abstimmung der Daten zusammen mit der Caritas über eine gemeinsame Datenbank.

Der Direktor der Caritas Salzburg Johannes Dines betonte, dass er sehr froh sei über die Unterstützung der Erzdiözese Salzburg. | Foto: Philip Steiner
  • Der Direktor der Caritas Salzburg Johannes Dines betonte, dass er sehr froh sei über die Unterstützung der Erzdiözese Salzburg.
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Finanzielle Unterstützung

Johannes Dines und Melanie Fritzer von der Caritas betonten, dass derzeit sehr viele Menschen in Salzburg bei der Caritas um Unterstützung bitten. Daher sei man wirklich sehr dankbar für die Unterstützung der Erzdiözese. Ziel sei es, die Menschen angesichts der derzeitigen Kostenexplosion auch langfristig und nachhaltig zu unterstützen. Im letzten Jahr nahmen laut Melanie Fritzer mehr als 6.000 Menschen die Hilfe der Caritas in Anspruch. Darunter seien auch mehr und mehr Personen, die zum ersten Mal um Hilfe bitten. Die Erstkontakte hätten sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht, erklärte Melanie Fritzer.

Über 14.000 Anfragen hatte die Sozialberatung laut Leiterin Melanie Fritzer im letzten Jahr. | Foto: Philip Steiner
  • Über 14.000 Anfragen hatte die Sozialberatung laut Leiterin Melanie Fritzer im letzten Jahr.
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Man kann sowohl persönlich bei der Sozialberatung der Caritas in der Stadt Salzburg und in allen Bezirken um die finanzielle Unterstützung ansuchen, als auch sich telefonisch oder online per Video oder Chat Zugang anmelden.
Die Kontakte findest du hier: https://www.caritas-salzburg.at/ueber-uns/ueber-uns/kontakt

Auch die kirchlichen Armutsinitiativen der Stadt Salzburg kann man sowohl persönlich als auch telefonisch und online beantragen. Wie Sr. Franziska König HSF betont, kann man sich an die Initiative ArMut Teilen unbürokratisch wenden.

"Wenn alle anderen öffentlichen Hilfsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft sind, können wir finanziell überbrücken.“
Franziska König, ArMut Teilen

"Wenn alle anderen öffentlichen Hilfsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft sind, können wir finanziell überbrücken", so Franziska König von ArMut Teilen. | Foto: Philip Steiner
  • "Wenn alle anderen öffentlichen Hilfsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft sind, können wir finanziell überbrücken", so Franziska König von ArMut Teilen.
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Auf der Website https://eds.at/mut erfährst du alles zum neuen Solidaritätsfonds und findest auch die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten.

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