Trans* und transgender
Der soziale Rollenwechsel und körperliche Angleichungen
Die meisten Transfrauen möchten gesellschaftlich als Frauen und die meisten Transmänner als Männer leben und akzeptiert werden. Um das zu können, ist die Personenstandsänderung wichtig.
In Österreich ist seit 2009 die Änderung des Personenstandes ohne hormonelle Behandlung oder geschlechtsangleichende Operation möglich. Dazu muss allerdings die psychische Diagnose „Transsexualität“ gestellt werden.
Auch eine deutliche Annäherung an das äußere Erscheinungsbild des Gegengeschlechts ist eine Voraussetzung und ein Sachverständigengutachten, welches bestätigt, dass sich das Zugehörigkeitsempfinden zum anderen Geschlecht wahrscheinlich nicht mehr ändern wird.
Der Alltagstest hingegen, der vorsah, dass ein Mensch 24 Stunden am Tag in der Rolle des Gegengeschlechts lebt, ist heute nicht mehr notwendig, da er ein hohes Diskriminierungspotential in sich birgt.
Nach der Änderung des Personenstandes ist es sinnvoll, alle wichtigen Dokumente, Zeugnisse und Bescheinigungen von Fortbildungen und Ausbildungen auf das neue Geschlecht umschreiben zu lassen (etwa Maturazeugnis, Lehrabschlusszeugnis etc.).
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision (Logotherapie Existenzanalyse)
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