Bergauf & Bergab
Der Weinschnabel ist ein zentraler Gipfel Österreichs

Am Weinschnabel.  | Foto: Thomas Neuhold
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Der 2754 Meter hohe Weinschnabel am Tauernhauptkamm ist ein für ganz Österreich bedeutender Wasserscheidepunkt.

Neben Hafner, Kaltwandspitz, Keeskogel, Ankogel und Hochalmspitz nimmt sich der Weinschnabel fast bescheiden aus. Trotzdem gehört er zu den wichtigsten Berggipfeln Österreichs. Der Weinschnabel ist – etwas vereinfacht dargestellt – die Wasserscheide zwischen den Flusssystemen Donau (mit Salzach und Inn), Mur und der Drau. Und weil wir gerade beim Wasser sind: Ausgangspunkt der Tour auf den Weinschnabel ist die Kölnbreinsperre, die zur Kraftwerksgruppe Malta der Verbundgesellschaft gehört. Der Speichersee aus den 1970er-Jahren ist der größte Österreichs.

Hochalpines Gelände

Anforderung: Technisch mittelschwere Bergwanderung im hochalpinen Gelände, im Gipfelbereich kurz I. 850 Höhenmeter und 3,5 Stunden auf den Weinschnabel.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Ende der mautpflichtigen Maltatal-Hochalmstraße (1930 m). Von Salzburg kommend über die Tauernautobahn A10 Abfahrt Gmünd.

Am Zentralalpenweg

Route: Vom Parkplatz beim Berghotel entlang der Straße an der Nordseite des Stausees flach bis zur Abzweigung „Jagasteighütte“. Hier beginnt der steile Weg nach Norden Richtung Arlscharte und Hüttschlag. Bald nach der kleinen Hütte zweigt der Weg zum Weinschnabel (Wegweiser) nach Nordosten ab. Nun am Zentralalpenweg „02“ in die Marchkarscharte (2384 m) und weiter nach Nordosten auf den Weinschnabelgipfel, wo man die letzten Meter etwas in den Fels greifen muss. Abstieg wie Anstieg.

Variante: Der Abstieg lässt sich gut zu einer landschaftlich beeindruckenden, aber konditionell fordernden Rundtour ausbauen. Vom Gipfel nach Nordosten Richtung Schwarzseen, bis es bei einem Wegweiser wieder bergan nach Südosten in eine Scharte bei der Kalten Wand geht. Dahinter steil durch Blockgelände hinunter ins Kölnbreinkar und durch dieses bergauf-bergab südwärts (Schneefelder, Blockgelände, teilweise schwach markiert) ins Wastlkar bis man auf den Hüttenweg zur Kattowitzer Hütte trifft (Wegweiser). Ab hier wird der Steig besser, man wandert retour nach Nordwesten ins Krumpenkar, durch das der Krumpenbach seine bilderbuchhaften Mäander zieht und zum Schluss ohne großen Höhenverlust oberhalb der Maltatalstraße retour zur Kölnbreinsperre und zum Berghotel. Bei dieser Variante ist etwas Geschick bei der Wegsuche notwendig. Zu den 850 Höhenmetern Anstieg auf den Weinschnabel kommen noch rund 250 Höhenmeter Gegenanstiege. Gesamtrunde 8 Stunden.

Variante Keeskogel: Wer länger in der Gegend ist, für den ist der Keeskogel von der Kölnbreinsperre ebenfalls ein lohnendes Ziel. Eine Routenbeschreibung gibt es im „Bergauf & Bergab“ hier.

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung, hochgebirgstaugliche Bekleidung.
  • Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Literatur: Thomas Neuhold, „85 neue Tagesrundtouren“, Verlag Pustet.
  • Einkehr: Berghotel Malta
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
  • Tipp: Mit dem Salzburger Hüttenpass der Bezirksblätter Hüttenstempel sammeln und tolle Preise gewinnen! Hier geht es zum Download: www.meinbezirk.at/huettenpass
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer/eine Bergführerin engagieren.
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