Karriere
"Arbeit mit Holz ist sinnstiftend und gut für die Umwelt"

Die Ausbildung zum Tischler wurde wesentlich modernisiert. Neben dem Wissen über Handwerk und Holz braucht es auch ein technisches Verständnis, denn ein Tischler programmiert und bedient modernste Maschinen | Foto: MEV
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  • Die Ausbildung zum Tischler wurde wesentlich modernisiert. Neben dem Wissen über Handwerk und Holz braucht es auch ein technisches Verständnis, denn ein Tischler programmiert und bedient modernste Maschinen
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Die Ausbildung zum Tischler wurde wesentlich modernisiert. Neben dem Wissen über Handwerk und Holz braucht es technisches Verständnis, denn ein Tischler programmiert und bedient modernste Maschinen.

SALZBURG. Mit 804 aktiven Mitgliedern ist die Fachgruppe der Tischler und der holzgestaltenden Gewerbe bei der Wirtschaftskammer Salzburg eine sehr stabile. "Die Anzahl der Betriebe bleibt gleich, die Anzahl der Beschäftigten geht aber zurück", sagt Fachgruppenvertreter, Innungsmeister Herbert Sigl. Auch in dieser Branche kämpft man um jede Fachkraft und jeden Lehrling. Und das obwohl sich die Sparte als sehr Krisenstabil gezeigt hat. "Der Beschäftigungsgrad ist trotz Corona sehr gut. Der Endkunde legt immer mehr Wert auf Qualität im Wohnbereich. Der Anspruch, das Zuhause schön und nachhaltig zu gestalten, ist hoch", sagt Sigl.

Heimischer Rohstoff nah produziert

Seit das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde ist, sind die regionalen Tischler stark gefragt. "Wir produzieren aus heimischen Holzarten und verarbeiten an Ort und Stelle. Wir haben keine langen Lieferwege und verzichten auf giftigen Stoffe. Wer einen sinnstiftenden Beruf sucht, der gut für die Umwelt und das Klima ist, sollte Tischler werden", sagt der Innungsmeister.

"Das Schöne am Beruf des Tischlers ist, dass wir mit heimischen Holzprodukten alles im Wohnbereich herstellen können."
Herbert Sigl, Innungsmeister

Herbert Sigl, Innungsmeister Tischler und Holzgestalter. | Foto: Franz Neumayr/SB
  • Herbert Sigl, Innungsmeister Tischler und Holzgestalter.
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Tischler bedienen modernste Maschinen

Seit die Meisterprüfung mit dem akademischen Bachelor gleichgesetzt ist, sind auch die Karrierewege in der Branche vielfältig. "Die Ausbildung zum Tischler wurde außerdem wesentlich modernisiert. Neben dem Wissen über Handwerk und Holz braucht es auch ein technisches Verständnis, denn ein Tischler programmiert und bedient modernste Maschinen", sagt Sigl. "Ich kann empfehlen Tischler zu werden, weil es ein Beruf mit Zukunft ist und die Menschen unsere Qualität immer mehr zu schätzen wissen."

Zu der Sparte der Tischler und der holzgestaltenden Gewerbe gehören:

  • Tischler
  • Bootbauer
  • Modellbauer
  • Parkettleger
  • Hobelwerke
  • Stabzieher
  • Kehlleistenerzeuger
  • Galanterietischler 
  • Intarsienschneider
  • Rolladenerzeuger 
  • Jalousienerzeuger
  • Kistentischler. 

In der Krise da

In beinahe alle diesen Bereichen wurde/wird auch während der Corona-Zeit produziert. Neue Aufträge werden über digitale Möglichkeiten abgewickelt. So werden Anfragen und Beratungen meist via Internet durchgeführt. Kunden können Entwürfe und Planungen auf ihren Bildschirmen betrachten und mittels Konferenzschaltung mit dem Tischler durchbesprechen. Das oft notwendige Ausmessen der Räume und Gegebenheiten sowie die Montage der Möbel war/ist vor Ort möglich und erlaubt.

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Die Ausbildung zum Tischler wurde wesentlich modernisiert. Neben dem Wissen über Handwerk und Holz braucht es auch ein technisches Verständnis, denn ein Tischler programmiert und bedient modernste Maschinen | Foto: MEV
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