Wandern in Oberösterreich
Almsee-Schneiderberg

Foto: die2Nomaden.com
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Dem Nebel entfliehen 😉

Eigentlich … eigentlich wollten wir heut nachmittags in „meine“ Firma fahren – hoffentlich liest Andre das nicht. Es ist nicht mehr meine Firma, sagt er dann. Okay, ich bin ja erst fast zwei Jahre in Pension, da darf man das hin und wieder schon mal vergessen. 😵

GRÜNAU/ALMTAL. Nach kurzer Nachfrage, ob der Termin eh noch steht, erfahre ich, dass nichts draus wird. Ein bisschen freue ich mich drüber, da laut Webcam in Grünau schon frühmorgens die Sonne scheint und ich überrasche Andre mit den Worten: „Dann gehen wir heut auf den Schneiderberg!“

Gesagt, getan, in kürzester Zeit alles Nötige gepackt und rein ins Auto. Der Nebel hält sich heut sehr zäh und noch kurz vor Grünau fragt mich Andre, ob da wirklich die Sonne schon scheint.
Und da ist sie dann, Lady Sunshine in vollster Pracht. Wir fahren von Grünau zurück ins Almtal, vorbei am wunderschönen Almsee und parken am großen Parkplatz ganz hinten, da wir in diese Richtung auch starten.

Zuerst wandern wir die Forststraße entlang, wo wir ziemlich Tempo machen, weil es noch knackig frisch ist. Von weitem leuchten die Bergspitzen angezuckert in der Sonne. Ein herrlicher Tag erwartet uns.

Der Wanderweg auf den Schneiderberg ist unmarkiert und nur der große Felsbrocken auf der linken Seite mit der verwaschenen Bezeichnung zeigt uns die Abzweigung an. Und dann geht’s hinein in den Mischwald. Die Bäume haben ihr Laub schon abgeworfen und wir wandern auf dem schmalen Pfad in Richtung Schneiderberg. Es wird lichter und schon geht es dezent bergan.

Foto: die2Nomaden.com
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In Serpentinen schlängelt sich der schmale Wanderweg hinauf durch das lange rostbraun und gelb verfärbte Gras, das in der Sonne intensiv leuchtet und bringt uns den mächtigen Felswänden immer näher.
Die Serpentinen führen uns höher und höher und wir genießen alle paar Meter die Aussicht – zu meinem Glück, denn ich schnauf den Berg hinauf wie eine Dampflok.

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Meinereiner sucht schon wieder nach dem „Tschurifetzn“, die Jacke ist längst ausgezogen, im T-Shirt wandern im November … nun ja, die Zeiten ändern sich anscheinend.
Vergehen kann man sich eigentlich nicht, da es hier nur den einen Weg hinauf gibt, aber aufpassen heißt es trotzdem, denn der Weg ist schmal, manchmal felsig und ausgewaschen oder ein Stück, das nur aus Geröll besteht.

Foto: die2Nomaden.com
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Und so geht’s hinauf, bis wir zu einem Grat kommen, von dem man sogar hinüber zum Almsee sieht und wo die Felswände steil abfallen. Schwindelfrei sollte man sein, aber gefährlich ist es nicht.
Wir genießen den Ausblick und die Sonne und weiter geht es bergan – der Lokführer sollte etwas Kohle nachlegen, die Dampflok wird immer langsamer.

Foto: die2Nomaden.com
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Weiter oben wird es wieder baumreicher und wir tauchen in einen Wald ein. Noch ein Stück hinauf, immer dem Weg folgend, steht plötzlich die Jagdhütte vor uns. Wie hab ich mich auf sie gefreut! Herzallerliebste Jagdhütte …
Andre und ich hatten nämlich die Abmachung, dass ich mich nach den 420 Höhenmetern bei der Jagdhütte in die Sonne setze und er die restlichen 330 Höhenmeter hinauf bis zu den 2 Gipfelkreuzen alleine geht.

Vor allem in seinem Tempo und nicht in jeder Haltestelle auf die Dampflok warten muss.
Jedem das Seine und mir das Sonnenbankerl mit der Traumaussicht bei der Hütte.

Wir waren schon zweimal am Schneiderberg, aber Andre wollte die Tour auch noch aufzeichnen und so ist er alleine hinauf bis zu den zwei Gipfelkreuzen – dem alten, das ganz einfach an den Baum genagelt ist und das neue, das schöne größere. Auch hier gilt es, dem Weg einfach zu folgen. Es gibt keine Markierung.
Von Vorteil ist natürlich eine App, die anzeigt, dass man sich im Zweifelsfalle am richtigen Weg befindet.

Foto: die2Nomaden.com
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Nach genau einer Stunde war Andre wieder zurück bei der Hütte – ein Stück ist er gelaufen, der Jungspund. 😵
Die Zeit ist also nicht ganz ernst zu nehmen, verzweifelt nicht, wenn ihr etwas länger braucht.

Nach einer kurzen Verschnaufpause für Andre, einem Eintrag ins Gipfelbuch der Jagdhütte, einem Seiterl Bier und einem Apfel reißen wir uns von dieser grandiosen Aussicht los und es geht am selben Weg wieder hinab – immer noch im Sonnenschein.
Für mich ist das Hinabgehen immer etwas schwieriger als das Hinaufgehen, darum gilt für mich höchste Konzentration, um ja nicht am Felsen auszurutschen.

Foto: die2Nomaden.com
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Das letzten Stück des Weges gehen wir im Schatten, wo es zumindest mich wieder in die Jacke zieht und gelangen schließlich wieder auf die Forststraße, wo die Sonne noch ihre letzten Strahlen über den Berg schickt.
Gemütlich folgen wir dem Weg bis zum Parkplatz, ziehen uns um und fahren los – nur ein kurzes Stück, denn ein letztes Foto vom Almsee in der Sonne mit den schneebedeckten Gipfeln muss noch sein, bevor uns kurz vor Pettenbach wieder der Nebel einhüllt.

Mehr Details

Wer diese Wanderung eventuell nachwandern möchte, dem bieten wir auf unserer Homepage in den Details GPS-Dateien (GPX, KML) zum Download an. Über ein [GEFÄLLT MIR] im Anschluss an diesen Beitrag freuen wir uns immer. 😉
Selbstverständlich würden wir uns über eure Meinung zur Wanderung interessieren. Nutzt bitte dazu bitte die [KOMMENTARFUNKTION].

genießt das Leben 🤪 und
BLEIBT GESUND 🙏🏽

es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉

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