MAS Alzheimerhilfe
E-learning Plattform "Einsatz Demenz" rüstet Polizei für Einsatz mit Demenzpatienten
E-learning Plattform für die Kompetenzschulung der Polizei im Einsatz für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen.
BAD ISCHL, LINZ. Das Kooperationsprojekt der MAS Alzheimerhilfe „Einsatz Demenz“ mit der Sicherheitsakademie (SIAK), soll über eine E-Learning Plattform für die Kompetenzschulung der Polizei im Einsatz für betroffene Familien sorgen. „Diese Zusammenarbeit hilft konkret, Personen mit Demenz in unsere Gesellschaft zu integrieren und eine Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen", ist Edith Span, Geschäftsführer der MAS Alzheimerhilfe stolz.
Polizei ist gerüstet für den Umgang mit Menschen mit Demenz
Der Part der Polizei ist dabei von größter Bedeutung. Denn als professionelle Gruppe im öffentlichen Raum sind sie für betroffene Familien in vielen verschiedenen Situationen und Krisen der erste Ansprechpartner. Markus Richter, Leiter des E-learning Programms der SIAK und einer der Projektpartner, bestätigt den hohen Ausbildungswert hinsichtlich Demenz durch die MAS Alzheimerhilfe und die Donau-Universität Krems: „Die innovative Methode des E-learnings ist kostengünstig, ressourcenschonen, macht schnell handlungssicher und hilft, Situationen richtig einzuschätzen und zu lösen, die mit Demenz im Zusammenhang stehen.“ Als Beispiel führt Richter vom Zentrum für Ressourcensteuerung und Unternehmensqualität der SIAK etwa Vermisstenfälle, Ladendiebstähle oder Nachbarschaftsstreitigkeiten an.
Was ist so besonders am E-learning Programm?
„Die Plattform ‘Einsatz Demenz‘ bietet durch Wissensvermittlung eine konkrete Hilfestellung für alle Beteiligten“, erklärt die Projektleiterin Stefanie Auer, Professorin für Demenzforschung an der Donau-Universität Krems sowie wissenschaftliche Leiterin der MAS Alzheimerhilfe. „Diese Demenz-Kompetenz wurde mit Tafeln, die an der Polizeidienststelle angebracht werden, nach außen sichtbar gemacht. Voraussetzung dafür ist, dass mindestens 70 Prozent der Polizisten einer Dienststelle den Wissenscheck des E-learning Moduls positiv absolviert haben. Darüber hinaus müssen sich die Dienststellen mit Ansprechpartnern aus dem sozialen Bereich (Demenzservicestellen, Pflegeheime, soziale Einrichtungen wie Tagesstätten) vernetzen. Umso mehr freut es die Demenzexpertin, dass über 6500 österreichweit das Demenzmodul bearbeitet haben und mehr als 60 Dienststellen bereits zertifiziert werden konnten.
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