Schwierige Hubschrauber-Rettungsaktion
65-Jähriger am Traunstein abgestürzt
Ein 65-Jähriger aus dem Bezirk Ried ist am Freitag, 26. August 2022, bei der Ostgrad-Aufstiegsroute am Traunstein auf einen Felsen gestürzt. Aufgrund dichten Nebels konnte der Notarzthubschrauber den Verletzten nicht mittels Tau bergen. Die Einsatzkräfte trugen ihn deshalb bis zum Gipfel.
GMUNDEN. Wie die Polizei schildert, hat der 65-Jährige aus dem Bezirk Ried gemeinsam mit seinem 38-jährigen Sohn die Bergtour auf den Traunstein in Gmunden unternommen. Beide Männer seien gut ausgerüstet und vorbereitet gewesen, heißt es in der Polizeiaussendung.
Dennoch ist es an der unmarkierten und ausgesetzten Ostgrad-Aufstiegsroute zu einem Unglück gekommen: Gegen 11:30 Uhr etwa 70 Höhenmeter unter dem Gipfel kam der 65-Jährige in einer steilen Wegpassage plötzlich zu Sturz und fiel auf einen Felsen, wodurch er sich verletzte. Sein Sohn verständigte sofort die Einsatzkräfte, da ein selbstständiges Weiterkommen nicht mehr möglich war.
Alpinpolizei und Bergrettung Gmunden sowie der Notarzthubschrauber "Martin 3" wurden alarmiert. Da sich die Wetterbedingungen allerdings unmittelbar nach dem Unfall um den Unfallort verschlechterten, war eine Rettung mittels Tau durch den Hubschrauber nicht mehr möglich. Die Bergretter und ein Alpinpolizist wurden auf den Traunstein geflogen, wo sie bei einer nebelfreien Stelle aussteigen konnten und sich auf den Weg zur Unfallstelle begaben.
Die Einsatzkräfte bargen den Verletzten terrestrisch nach oben bis zum Gipfel. Von dort aus gelang es dem Hubschrauberpiloten den Verletzten und Einsatzkräfte trotz Nebel aufzunehmen und ins Tal zu fliegen und folglich den 65-Jährigen ins Salzkammergut-Klinikum Gmunden einzuliefern.
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