Mit Sturmgewehren hantiert
Cobra-Einsatz bei Bauernhof in Vorchdorf

- Ein Cobra- und Polizeigroßeinsatz hat für Aufregung in und um Vorchdorf gesorgt.
- Foto: laumat.at/Matthias Lauber
- hochgeladen von Martina Weymayer
Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es am Abend des 11. Oktober 2025 im Gemeindegebiet von Vorchdorf. Ein Zeuge hatte gegen 17 Uhr über Notruf Alarm geschlagen, da er bei einem Bauernhof mehrere Personen gesehen habe, die mit Sturmgewehren hantiert haben sollen.
VORCHDORF. Wie die Polizei informiert, entsandte die Landesleitzentrale daraufhin mehrere Streifen – unter anderem das Einsatzkommando Cobra und die Schnelle Interventionsgruppe – zur besagten Adresse. Als die ersten Kräfte eintrafen, flüchteten rund 15 Personen mit Langwaffen ins Innere des Hauses. Fünf Personen konnten angehalten werden, eine davon wurde laut Polizei wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen. Nachdem das Gebäude umstellt wurde, wurde es vom Einsatzkommando Cobra durchsucht.
19 Personen vorläufig festgenommen
Insgesamt befanden sich 19 Personen vor Ort, die aufgrund des Verdachts einer gerichtlich strafbaren Handlung nach dem Waffengesetz vorläufig festgenommen wurden. Die Beamten fanden außerdem circa 50 halbautomatische Waffen, darunter Sturmgewehre und Pistolen.
Die Überprüfung dieser Waffen ergab schließlich, dass alle registriert sind und entsprechende waffenrechtliche Dokumente vorliegen. Warum trotz dieser Umstände die Anwesenden bewaffnet in das Haus geflüchtet waren und mit diesem Verhalten eine hohe Eskalationsstufe beim polizeilichen Einschreiten ausgelöst hatten, ist noch ungeklärt.
Offenbar Übungen durchgeführt
Später wurden die Festnahmen aufgehoben und die Waffen wieder an die Besitzer übergeben. Die Personen gaben gegenüber den Beamten an, dass es bei dem Treffen darum gegangen sei, Übungen mit der Waffe durchzuführen. Der Sachverhalt wird sowohl bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden als auch bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.
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