Filmfestival Hunger.Macht.Profite in Ebensee
Filmtage zum Recht auf Nahrung in Ebensee, Freistadt und Linz
Film u. Diskussion zu Landraub, kritischem Konsum und Alternativen des Nahrungsmittelanbaus
Im April 2012 touren die Filmtage zum Recht auf Nahrung - Hunger.Macht.Profite. - bereits zum fünften Mal durch Österreich und gastieren von 13.- 18. April in Ebensee, Linz und Freistadt.
Die selten gezeigten Dokumentarfilme thematisieren die Zusammenhänge zwischen Ernährungsgewohnheiten und landwirtschaftlichen Produktionsweisen. Das Veranstaltungsteam - FIAN Österreich, ÖBV-Via Campesina Austria, Attac und normale.at – schafft mit den Filmen ein Forum, um mit dem Publikum über gewinndominierte Agrarindustrie, ökologischen Raubbau, mögliche Widerstandsformen und Alternativen zu diskutieren. Fast eine Milliarde der Weltbevölkerung hungert. Die Mehrzahl davon lebt am Land, der Großteil sind Frauen. Bloß zehn Prozent der Hungersnöte sind katastrophenbedingt. Hunger ist eine Verletzung des Menschenrechts auf Nahrung und seine Ursachen strukturell ökonomisch.
„Wichtige politische Themen sind ein wesentlicher Teil unserer Arbeit. Und wenn das kein wichtiges Thema ist..." erklärt Wolfgang Steininger vom Moviemento Linz und der Local Bühne Kino Freistadt.
Kino Ebensee
13. April 2012, 20:00 Uhr: Planet zu verkaufen
Allein in Afrika wurde in den letzten fünf Jahren Agrarland in der Größe Westeuropas verkauft, was zur Konzentration von Landbesitz in den Händen weniger führt. Der Film beleuchtet verschiedene Beispiele modernen Landraubs und beleuchtet die Hintergründe solcher Agrarinvestitionen. Filmgespräch mit: Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich).
15. April 2012, 20:00 Uhr: Voices of Transition – Wege zur Ernährungssouveränität
Dieser zukunftsweisender Dokumentarfilm sieht im Wandel der Landwirtschaft eine Chance zu grundlegenden Veränderungen unserer Lebensweise. Anhand von Beispielen aus Frankreich, England und Kuba wird gezeigt, wie etwa Guerilla Gardening zur Agrarökologie und lokalen Nahrungssicherheit beiträgt. Filmgespräch mit: Andrea Hartl (Selbstversorgerstammtisch Rutzenmoos), Herbert Mailinger (World Life Organisation, "Lebensmittel Autarke Heimische Regionen") und Ludwig Rumetshofer (AgrarAttac).
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