GLAUBENSKULTUR: Die Weihnachtspyramide

Der Priester und Autor Hermann-Josef Venetz erzählte einmal, dass ein kleiner Bub, vielleicht ein Zweit- oder Drittklässler, in den Tagen vor Weihnachten zu ihm zur Beichte kam. Der Bub beichtete, er habe beim Beten nicht an Gott gedacht. Venetz bemerkte dazu, er wollte prüfen, ob der Bub diese Anklage auch verstanden habe. So fragte er: „Was meinst du wohl, wo dieser Gott ist, an den du beim Beten denken sollst?“ Die Antwort war prompt: „Gott ist im Himmel.“ Der Beichtvater fragte weiter: „Und wo ist denn der Himmel?“ Die Antwort war etwas weniger sicher, eher hastig, als der Bub sagte: „Da oben.“ Und Venetz sah durchs Gitter, wie der Bub mit seinem Finger nach oben zeigte. Offenbar hatte er aber gleich gemerkt, dass er sich hatte aufs Glatteis führen lassen, und leise sagte er: „Nein, warten Sie mal.“ Einen Augenblick war es dann ganz still und darauf sagte das Kind bestimmt und entschieden: „In meinem Herzen!“
Liebe Freunde, wann tickt unser Herz an der Seite unseres Gottes, wann tickt es mit unserem Gott? Es schlägt dann im Gleichklang mit unserem Gott, wenn die Liebe regiert, nicht die weltlichen Gesetze und menschlichen Ordnungen von Arm und Reich, von Herrschenden und Beherrschten. In unseren Herzen wohnt Gott, wenn wir für Gerechtigkeit eintreten; Vorurteile, Anmaßung, Angst und Hass aus unseren Herzen drängen. Erst wenn unser Gottesbekenntnis als Auswirkung die Nächstenliebe zeitigt, können wir davon sprechen, dass Gott in unseren Herzen wohnt, unsere Mitte, unser Dreh- und Angelpunkt ist. Mag uns dies in den kommenden weihnachtlichen Festtagen wieder besonders bewusst werden, wenn sich die Figuren der Weihnachtspyramide um das Kind in der Krippe drehen. Das Kind in der Krippe als Mitte, als Dreh- und Angelpunkt haben, heißt: lieben wie Jesus, die Veränderung der ungerechten Zustände im Blick haben, seine Revolution auf das Reich Gottes hin weitertreiben. „Unmöglich“, sagt der Verstand? „Versuch es, es führt dich in alle Sinnhaftigkeit“, flüstert der Weihnachtstraum; es ist Jesu Traum und mit ihm Gottes Traum von einer neuen Welt!
Ich wünsche uns allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
(Bild: SIKORA Weihnachtswelt)

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