Bauzeitplan eingehalten
Knoten Haidach für Verkehr freigegeben

LR für Infrastruktur und Mobilität Günther Steinkellner, Bürgermeisterin Ines Mirlacher aus Ohlsdorf, Gerald Dickinger-Neuwirth (ÖBB Infra), Direktor für Straßenbau und Verkehr Martin Pöcheim und Pinsdorfs Bürgermeister Jürgen Berchtaler. | Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
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  • LR für Infrastruktur und Mobilität Günther Steinkellner, Bürgermeisterin Ines Mirlacher aus Ohlsdorf, Gerald Dickinger-Neuwirth (ÖBB Infra), Direktor für Straßenbau und Verkehr Martin Pöcheim und Pinsdorfs Bürgermeister Jürgen Berchtaler.
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PINSDORF. Nach neun Monaten Bauzeit erfolgte am 15. Dezember die Verkehrsfreigabe für den Knoten Haidach. Eine Halbanschlussstelle und ein neuer Kreisverkehr verbinden nun die B145 als Hauptverkehrsader des Salzkammerguts mit der L1302 Aurachtalstraße und die neue Salzkammergutbahn-Überführung. Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist dadurch garantiert. Die bestehenden stauverursachenden Eisenbahnkreuzungen gehören der Vergangenheit an. Das Abbiegen von der B145 – ohne den Verkehrsfluss zu stören – ist jetzt möglich. Die neuen, modernen Bushaltestellen sind ab sofort gefahrlos erreichbar.

Eine runde Sache

Zwei Eisenbahnkreuzungen werden von der ÖBB durch eine sichere Bahnüberführung ersetzt. Der Knoten Haidach verteilt künftig die Verkehrsströme von B145, L1302 und der neuen Überführung mittels eines Kreisverkehrs. Künftig stehen ein Beschleunigungs- und ein Verzögerungsstreifen für die sichere Auffahrt auf die B145 in Richtung Vöcklabruck, sowie die sichere Abfahrt von der B145 aus Gmunden kommend zur Verfügung. „Ein Kreisverkehr, die sichere Vernetzung der B145 und der L1302, die Auflassung von zwei Eisenbahnkreuzungen sowie die Anbindung des auf der anderen Seite der Bahntrasse liegenden Ortsteil Fraunsdorf. All das wird künftig der Knoten Haidach leisten. Bahn und Straße schließen sich nicht aus, sondern gehen Hand in Hand und bilden Synergien für eine starke und sichere Infrastruktur in Oberösterreich“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.

Einhaltung des Bauzeitplans

„Trotz der zweimonatigen Sommerbausperre für Arbeiten auf der B145 Salzkammergutstraße und des sehr verregneten Septembers konnte der ambitionierte Zeitplan dank dem tatkräftigen Engagement aller Projektbeteiligten eingehalten werden“, freut sich Straßenbau- und Verkehrsdirektor Martin Pöcheim.

Herausforderung Bau unter Verkehr

Im Teilabschnitt beim Knoten Haidach weist die B145 Salzkammergutstraße ein Verkehrsaufkommen von etwa 25.000 Fahrzeuge pro Tag auf. Ein wichtiges Ziel war daher die Aufrechterhaltung des Verkehrs während der gesamten Bauzeit. „Die durchdachte und mit der regionalen Verkehrsbehörde abgestimmte Verkehrsführung während der 9-monatigen Bauzeit sorgte für die geringstmögliche Verkehrsbeeinträchtigung auf dieser so wichtigen Straße ins Salzkammergut“, sind sich Straßenbau-Abteilungsleiter DI Christian Dick und Projektbauleiter Dominik Neuhedl vom Land Oberösterreich einig.

Sicher und schnell über Eisenbahn und Straße

Die ÖBB-Infrastruktur AG modernisiert die Salzkammergutbahn und verfolgt dabei konsequent das Ziel, noch mehr Sicherheit bei Eisenbahnkreuzungen zu erreichen. Im gesamten Streckenabschnitt werden Eisenbahnkreuzungen modernisiert, zusammengefasst oder aufgelassen. „Wenn möglich, reduzieren wir die Zahl der Eisenbahnkreuzungen, indem wir sie durch eine Unter- oder Überführung ersetzen. Deshalb freut es uns sehr, dass mit der neuen Überfahrtsbrücke eine sicherere und schnellere Verbindung über Straße und Schiene gebaut wurde, die zwei Eisenbahnkreuzungen ersetzt“, so Gerald Dickinger-Neuwirth, Leiter ÖBB-Infra, Streckenmanagement und Anlagenentwicklung Region Mitte.

Modernisierung Straßenentwässerung

Im Zuge des Baus von Kreisverkehr und Halbanschlussstelle B145 wurde die Straßenentwässerung entlang der B145 bis zur Überführung über die Wiedtalgasse dem Stand der Technik angepasst. Die Straßenwässer werden nun mittels Einlaufschächte gesammelt und kontrolliert mit dem errichteten Ableitkanal zur Gewässerschutzanlage geleitet. Dort werden die Oberflächenwässer vorgereinigt und zur Versickerung gebracht.
„Eine gut funktionierende Straßenentwässerung am Stand der Technik minimiert das Aquaplaning-Risiko für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer und schont aufgrund der Vorreinigung gleichzeitig die Umwelt,“ so Straßenbau-Abteilungsleiter Christian Dick.

Modernste LED-Technik zur Eindämmung der Lichtverschmutzung

Nur ein Lichtmast ist notwendig, um den gesamten Kreisverkehr und die Querungshilfen auszuleuchten. Die speziell geschliffenen Linsen und eine neuartige LED Technik machen dies möglich.

Kraftakt nächtlicher Brückenabriss

Von Verkehrsteilnehmern kaum bemerkt, befand sich eine in die Jahre gekommene, überflüssige Minibrücke (sog. Durchlass) auf der B145. Diese wurde über Nacht in nur zehn Stunden abgerissen und ein Provisorium für den täglichen Verkehr errichtet. In einer zweiten Nacht wurde das Asphaltprovisorium entfernt und durch eine langlebige Fahrbahn ersetzt.

Gesamtfertigstellung

Im Frühjahr 2023 erfolgen noch Restarbeiten mit geringer Verkehrsbeeinträchtigung. Auch die abschließende Asphaltdeckschichte kann nur bei wärmeren Temperaturen eingebaut werden. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung haben sich im Bereich des Knoten Haidach über die Jahre Spurrinnen auf der Hauptfahrbahn der B145 Salzkammergutstraße gebildet.
„Spurrinnen stellen stets eine hohe Gefahr für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dar, daher wird zur Wahrung der Verkehrssicherheit auch die Asphaltdeckschicht auf der B145 getauscht“, versichert Steinkellner. Ein besonderer Dank gilt allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit: „Die beim Baulos beteiligten Firmen, ÖBB, Straßenmeisterei Gmunden, Gemeinden Ohlsdorf & Pinsdorf sowie der Bezirkshauptmannschaft Gmunden haben eine rasche und reibungslose Bauumsetzung ermöglicht“, sind sich alle Akteure über die wertschätzende Zusammenarbeit der Beteiligten einig.

LR für Infrastruktur und Mobilität Günther Steinkellner, Bürgermeisterin Ines Mirlacher aus Ohlsdorf, Gerald Dickinger-Neuwirth (ÖBB Infra), Direktor für Straßenbau und Verkehr Martin Pöcheim und Pinsdorfs Bürgermeister Jürgen Berchtaler. | Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
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