FH Oberösterreich
Medizintechniker studieren in Arizona
„Was die Ausstattung für die wissenschaftliche Arbeit angeht, fehlt es hier in Phoenix an nichts. Egal was man braucht, man kann es finden“ schwärmen die beiden Medizintechnik-Studierenden Sebastian Urban und Christoph Naderer von der FH Oberösterreich in Linz. Die beiden sind im dritten Semester ihres Masterstudiums Medical Engineering.
GMUNDEN, LINZ, PHOENIX. Zur Zeit absolvieren die beiden ein Praktikum und schreiben an der Arizona State University an ihren Masterarbeiten. Als einen „perfekten Übergang vom Studium zum Arbeitsleben“ sieht Urban das Praktikum am Department of Physics der US-Uni. Sein thematischer Schwerpunkt liegt im Bereich von Materialien in der Medizintechnik, in welchem er bereits in den Medizintechniklabors der FH Oberösterreich „fundierte Erfahrungen sammeln konnte“.
Die hervorragende Ausstattung der Fachhochschule bildete damit die notwendige Basis für den Aufenthalt an der Arizona State University. Für Praktikum und Masterarbeit greift der gebürtige Gmundner speziell auf seine Kenntnisse im Umgang mit dem Atomkraftmikroskop, kurz AFM, zurück, die er im Linzer Medizintechnik-Studium erwarb.
Das „Arbeitsgerät“ von Christoph Naderer wiederum ist ein hochpräziser Microfabrications 3D-Drucker. Am Biodesign Center for Applied Structural Discovery entwickelt er zwei funktionale Polymere, um die Oberflächeneigenschaften von Microfluidikanwendungen zu modifizieren.
Zu den Highlights gehören für Urban und Naderer neben dem Praktikum und den touristischen Highlights auch der Universitätscampus in Phoenix selbst. Etwa 75.000 Studierende beleben täglich den Campus. Den Großteil davon beschreiben die beiden Österreicher als ebenso freundlich wie die Professoren.
Überrascht waren die beiden Studierenden der FH Oberösterreich über die Lebensweise der US-Amerikaner. Gesundheit und Umweltbewusstsein nehmen dort nicht immer den von Österreich gewohnten Stellenwert ein. „Um sich gesund ernähren zu können, müsste man ein eigenes Studium im Lesen der komplizierten Produktinformationen im Supermarkt absolvieren“, scherzt Urban und verweist auch auf den nicht gerade sparsamen Umgang mit Verpackungsmaterial aus Kunststoff. Dazu würden die Menschen durch Preise zum Fast Food verführt, die deutlich unter jenem für gesundes Essen liegen.
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