Barrierefrei am Traunsee
Vernetzungsfahrt: Barrieren beseitigen – im Denken, im Handeln, im Lebensraum
TRAUNSEE. Bei herrlichem Sommerwetter absolvierten die Verantwortlichen des Projektes „Barrierefrei am Traunsee“ gemeinsam mit Experten zum Thema „Barrierefreiheit“ sowie Vertretern der Presse am 27. Juni eine Vernetzungsfahrt über den Traunsee.
Die gemeinsame Schifffahrt über den See startete in Gmunden und hatte alle vier am Projekt beteiligten Traunseegemeinden zum Ziel. Zu Beginn bedankten sich bei einem Sektempfang in Schloss Orth die vier Bürgermeistern, allen voran der Gastgeber, Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf, bei den Projektverantwortlichen für die bisherige Arbeit. Vor allem aber freuten sich alle Anwesenden über den Beschluss aller vier Traunseegemeinden diese Initiative gemeinsam mit dem Tourismusverband Traunsee-Almtal auch in Zukunft finanziell und personell zu unterstützen.
Beim anschließenden Expertengespräch an Bord der St. Nikolaus waren sich alle einig, wie wichtig das Thema „Barrierefreiheit“ für eine gleichberechtigte Teilhabe aller am sozialen Leben in der Region um den Traunsee ist. Darüber hinaus bietet der Ausbau barrierefreier Möglichkeiten und Angebote gerade für den heimischen Tourismus eine zusätzliche Chance. So sollen wie im den letzten eineinhalb Jahren auch weiterhin in allen Gemeinden sogenannte „Begehungen“ stattfinden. Dabei sind neben den Gemeindevertreter vor allem die Bürger aufgerufen, ihre unmittelbare Lebenswelt auf vorhandene Barrieren zu erkunden. Aber auch Schulungen für barrierefreies Bauen bei öffentlichen Gebäuden und für Tourismus- und Gastronomieeinrichtungen sind als ein wesentliche Maßnahme im Rahmen des Projektes, die auch weiterhin angeboten werden soll.
Es wird sich der sogenannte „Beirat für Barrierefreiheit“, der hinter dem Projekt steht und in dem engagierte Personen aus allen vier Gemeinden, aus dem Tourismusverband, von sozialen Einrichtungen und Vereinen, aber auch interessierten BürgerInnen vertreten sind, also auch in Zukunft mit vereinten Kräften darum bemühen, auf Barrieren aber auch auf gelungene Verbesserungen und Projekte barrierefreier Angebote in der Region aufmerksam zu machen. Dazu bedarf es auch die Mithilfe aller hier lebenden Menschen. Jeder ist aufgefordert, Anregungen zu geben und auf Hürden des Alltags hinzuweisen. Dazu steht in jeder Gemeinde eine eigene Ansprechperson zur Verfügung.
Denn bei aller Freude über bisher Geleistetes konnte niemand der Teilnehmer verleugnen, dass es noch viel zu tun gibt, um die Hürden im Denken, im Handeln und im Lebensraum zu beseitigen.
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