Paris, wir kommen
Weitere Salzkammergut-Gemeinden starten durch in Richtung Klimaneutralität

Norbert Rainer (Geschäftsführer Klimabündnis OÖ), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Uli Feichtinger (Vizebürgermeisterin Gmunden) und Martin Schott (Klima-Stadtrat Bad Ischl).
  • Norbert Rainer (Geschäftsführer Klimabündnis OÖ), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Uli Feichtinger (Vizebürgermeisterin Gmunden) und Martin Schott (Klima-Stadtrat Bad Ischl).
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

Mit dem im Frühjahr 2022 gestarteten Projekt „Paris, wir kommen“ unterstützt das Klimabündnis OÖ gemeinsam mit dem Klimaschutzressort des Landes Oberösterreich Städte und Gemeinden auf ihrem Weg Richtung Klimaneutralität.

BAD ISCHL, KIRCHHAM, GMUNDEN. Nach den ersten fünf Gemeinden und Städten im Frühjahr machen sich nun unter anderem auch Kirchham und Bad Ischl auf den Weg, kommunale Klimastrategien zu entwickeln. „Mit dem Projekt ´Paris, wir kommen´ werden in Oberösterreich kommunale Klimastrategien in den Städten und Gemeinden erarbeitet. Wir läuten damit auch eine Zeitenwende im Denken ein. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden budgetieren jährlich Finanzmittel für die Bekämpfung der Klimakrise und zur Klimawandelanpassung in ihrem Wirkungsbereich. Die aktuelle Energiekrise zeigt einmal mehr, dass es sich für alle auszahlt, in Klimaschutz zu investieren. Wer erneuerbaren Strom produziert, macht sich unabhängig und senkt die Energiekosten“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

Gmunden mit erster kommunalen Klimastrategie in OÖ

Als erste Gemeinde im Programm, hat Gmunden im September die „Klimastrategie Gmunden 2030“ beschlossen. Dieser dient nun als Wegweiser für die Herausforderung der Klimakrise. Insgesamt fanden im Zeitraum von März bis Juli 2022 acht Workshops mit dem Klimabündnis OÖ statt, um auf Basis von identifizierten Stärken und Potentialen im jeweiligen Themenfeld geeignete Maßnahmen abzuleiten und zu konkretisieren. Gleichzeitig wurde die Bevölkerung breit eingebunden, zahlreiche Klima-Ideen und Vorschläge aus dem durchgeführten Klima-Rat bereicherten den Prozess. Das Ergebnis sind 16 Maßnahmen, die bereits in unterschiedlichem Detailliertheitsgrad angelegt sind – von Bewusstseinsbildung über Stärkung von klimafreundlicher Mobilität bis hin zum großen Leuchtturm-Projekt Geothermie für erneuerbare Wärme und Energie.
„Als Vizebürgermeisterin der Stadtgemeinde Gmunden war es mir ein großes Anliegen, die Klimastrategie auf breiter Basis über den Gemeinderat hinaus zu erarbeiten: Bürgerinnen und Bürger wurden durch einen Klimarat eingebunden und konnten schriftlich ihre Klima-Ideen einbringen. Das Klimabündnis OÖ hat mit seiner professionellen Begleitung sichergestellt, dass wir bei der Erarbeitung der Maßnahmen durchwegs auf deren Wirksamkeit und Machbarkeit achten. Mit der Klimastrategie Gmunden 2030 hat der Gemeinderat einen Wegweiser aufgestellt, der konkrete, wirksame und realisierbare Maßnahmen vor Ort beschreibt, mit denen wir Gmunden als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Tourismusdestination zukunftsfit gestalten. Entscheidend ist, dass wir nun diesem Wegweiser folgen und entschlossen Schritt für Schritt die notwendigen Maßnahmen umsetzen. Unser Dank gilt dem Klima-Ressort des Landes OÖ für die finanzielle Unterstützung. Denn es sind die Kommunen, die vor Ort ihren Beitrag zu den Klimaschutz-Zielen leisten müssen, damit auch noch unsere Kinder und Enkelkinder ein lebenswertes Oberösterreich vorfinden“, sagt die Gmundner Vizebürgermeisterin und Vorsitzende des Klimaausschusses, Uli Feichtinger.

Bad Ischl nutzt Kulturhauptstadt-Momentum für Klimaschutz

„Bad Ischl und das Salzkammergut sind gemeinsam die „Kulturhauptstadt Europas 2024“ . Dieses Momentum und die damit einhergehende mediale Aufmerksamkeit möchten wir nutzen, Stellung beziehen und zeigen wie ernst wir den Klimawandel nehmen und welche Maßnahmen wir diesbezüglich unternehmen. Bad Ischl ist eine sehr lebenswerte Stadt und damit das so bleibt, ist es unumgänglich eine Klimastrategie zu verfolgen und diese ernst zu nehmen, damit die Bürgerinnen und Bürger von Bad Ischl auch in Zukunft stolz auf ihre Stadt sein können und gerne hier wohnen“, sind sich die Bad Ischler Bürgermeisterin Ines Schiller und der Bad Ischler Klima-Stadtrat Martin Schott einig.

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