Feuerfest seit über 20 Jahren

Hager Edith ist seit über 20 Jahren bei der Feuerwehr aktiv | Foto: Thomas Schiendorfer
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Rund um die Jahrtausendwende war Edith Hager nicht nur die erste Feuerwehrfrau in Bad Goisern, sondern zugleich auch eine Pionierin für den gesamten Bezirk. 23 Jahre später ist sie immer noch als Mitglied am Stützpunkt St. Agatha aktiv und mittlerweile sogar als Schriftführerin im Kommando.

BAD GOISERN/ST. AGATHA Über zwei Jahrzehnte ist Edith Hager mittlerweile ehrenamtlich und aus Leidenschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Agatha aktiv. Mit Beginn ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit war sie nicht nur die erste Feuerwehrfrau in Bad Goisern, sondern überhaupt die erste im Bezirk Gmunden. Der Zusammenhalt, die Kameradschaft und das Miteinander, aber auch der Dienst an der Bevölkerung standen dabei von Anfang an im Zentrum ihrer Begeisterung. Beeindruckend, denn neben dem Familienleben und der Arbeit wendet sie für die Feuerwehr St. Agatha doch eine Menge Zeit und Engagement auf.

Glücksgriff

Grund für ihren Einstieg vor 23 Jahren war Ehrenkommandant Johann Fischer, der die damals 16-jährige in die Organisation brachte. Da ihr gesamter – vorwiegend männlicher – Freundeskreis bereits bei der Feuerwehr aktiv war, musste sie die Zeit während eines Einsatzes oftmals vor dem Depot totschlagen. Als der ehemalige Kommandant darauf aufmerksam wurde, dauerte es nicht lange und die junge Goiserin war in ihrer ersten Uniform neu eingekleidet. Man kann behaupten, dass es sich hierbei um einen regelrechten Glücksgriff für die Feuerwehr handelte, denn mittlerweile ist Hager nicht nur als freiwillige Mitarbeiterin tätig, sondern übernimmt zusätzlich auch noch organisatorische Aufgaben als Schriftführerin im Kommando. ‚Auf der einen Seite ist es natürlich eine Ehre, aber auf der anderen Seite auch mit viel Verantwortung und zusätzlicher Arbeit verbunden‘ meint die erste Feuerwehrfrau des Bezirks.

Einstieg

Man(n) könnte jetzt meinen, dass der Einstieg schwierig und der Weg bis ins Kommando steinig war, für Goiserns erste Feuerwehrfrau. Tatsächlich hat Hager aber in ihrer gesamten Tätigkeit, von dramatischen Einsätzen einmal abgesehen, ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Von Beginn an gab es keine Tätigkeit, in der sie nicht als vollwertiges Mitglied akzeptiert wurde, sei es nun beim Lenken eines LKW’s, beim Tragen eines Atemschutzes oder mittlerweile sogar beim Steuern einer Drohne. ‚Ich habe einen sehr guten Draht zu meinen Männern‘ behauptet Hager. Die Einzige, die anfangs eine gewisse Skepsis zeigte, war die eigene Mutter, doch auch diese wurde über kurz oder lang von der Begeisterung ihrer Tochter bekehrt.

Frauenanteil im Bezirk steigt

Erfreulicherweise nimmt der Frauenanteil bei der Feuerwehr weiterhin zu, dennoch überwiegt der männliche Anteil deutlich. Wenn man Hager nach den Gründen dafür fragt, vermutet sie die körperlich doch sehr anstrengende Tätigkeit, aber auch einen wachsenden Egoismus innerhalb der Bevölkerung im Hinblick auf das Ehrenamt. Daher kann man mit Recht behaupten, dass sie durch ihre Pionierleistung im Bezirk eine Vorbildwirkung innehat. Und das nicht nur für ihre Kinder, die beide mittlerweile bei der Jugendgruppe aktiv sind. Dessen ist sich auch der neue Kommandant der Feuerwehr St. Agatha, Michael Hauser, bewusst: ‚Wir sind stets auf der Suche, nach neuen, freiwilligen Mitgliedern. Die Feuerwehr St. Agatha, und allen voran unsere Schriftführerin, haben gezeigt, dass auch Frauen definitiv das Zeug dazu haben.‘ Wer sich ein Bild von der wichtigen Arbeit der Feuerwehr St. Agatha machten möchte, darf sich freuen, denn der Stützpunkt veranstaltet am Samstag, den 13. Mai von 10 – 16 Uhr einen Tag der offenen Tür. Und auch abseits davon, steht Hager jeden und jeder Interessierten zur Verfügung, denn die Mitgliederbetreuung ist nur eine der neuen Aufgaben der frisch gebackenen Schriftführerin.

Hager Edith ist seit über 20 Jahren bei der Feuerwehr aktiv | Foto: Thomas Schiendorfer
Feuerwehrdepot St. Agatha | Foto: Thomas Schiendorfer
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