Verkehrsbeschleunigung bei Bräuwiese
Geschwindigkeit vor Sicherheit

- hochgeladen von Herbert Friedl
Die Behörde plant die seit Jahren bewährte Geschwindigkeitsbeschränkung auf der B145 bei der Bräuwiese, Traunkirchen aufzuheben. Konkret soll anstelle der 50 km/h auf einer Strecke von 414 Metern nun wieder 70km/h verordnet werden. Dies ergibt eine Fahrzeitverkürzung von sage und schreibe 8,5 Sekunden (acht Komma fünf Sekunden)!
Laut Behörde wurde von mehreren Interessenvertretungen eine Verkehrsuntersuchung angeregt. Ein verkehrstechnisches Gutachten wurde während der Pandemie angeblich eingeholt, welches auf diese geniale Idee gekommen ist. Das setzt die Behörde nun in rekordverdächtigem Tempo um.
In Kauf nimmt man allerdings wieder vermehrte schwerste Unfälle, wie sie vor der Beschränkung vorkamen (auch mit Todesfolge). In diesem Bereich münden mehrere Zufahrtsstraßen in die Bundesstraße. Kinder müssen die Straße queren, um in die Schule oder zur Bushaltestelle zu gelangen. Die Bräuwiese hat sich zu einer Sport- und Freizeitanlage entwickelt, die gerne von Jugendlichen frequentiert wird. Viele kommen aus dem bevölkerungsreichsten Ortsteil Mitterndorf (Hofgraben, Forstpark, Forstschule, Am Buchberg, Koflersiedlung, Urberl, …) über die Bräuwiesgasse und müssen dann die B145 queren. Eine Querungshilfe, die seit Jahren an dieser Stelle seitens der Gemeinde gefordert wird, wurde bisher abgelehnt.
Ist es wirklich wert, unsere Bevölkerung, Kinder, Jugend, Ältere, einem erhöhten Risiko für ein paar Sekunden Fahrzeitverkürzung auszusetzen?
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