Wildtiere
Führt im schlimmsten Fall zum Tod

Auf der Flucht kommt es mitunter zu lebensbedrohlichen Erschöpfungszuständen bei den Wildtieren. | Foto: OÖ. Landesjagdverband
  • Auf der Flucht kommt es mitunter zu lebensbedrohlichen Erschöpfungszuständen bei den Wildtieren.
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Die Natur und somit der Lebensraum der Wildtiere wird vom Menschen gerade in Corona-Zeiten stark beansprucht. Für die Wildtiere kann das fatale Folgen haben.

BEZIRK SCHÄRDING. Laut Schärdinger Jägerschaft werden dadurch Ruhebereiche der Tiere immer kleiner, ohne dass dies den meisten Menschen überhaupt bewusst ist. Vor allem im Winter, wenn Nahrung und Verstecke knapp werden, können Aktivitäten wie Langlauf oder Schneeschuhwanderungen diese Situation verschlechtern. Die Jägerschaft des Bezirks bittet daher die Bevölkerung, die Wege beim Spaziergehen nicht zu verlassen und die Hunde an der Leine zu führen. Auch Schärdings Bezirksjägermeister Franz Konrad Stadler aus Freinberg appelliert an die Bürger: "Den Wildtieren und der Natur Verständnis entgegen zu bringen. Und zwar durch Rücksichtnahme, überlegtes Handeln und Bewusstseinsbildung. Dadurch können negative Auswirkungen auf Wildtiere und deren Lebensraum verringert werden." 

Führt im schlimmsten Fall zum Tod

Wie die Jägerschaft betont, sei es gerade in den Wintermonaten wichtig, dass die Tiere nicht gestört werden, um so ihre Energiereserven bestmöglich einsetzen zu können. Dadurch soll negativer Einfluss auf den Wald vermieden werden. Viele der heimischen Tiere sind „Energiesparer“. Sie drosseln ihre Körpertemperatur, ihren Herzschlag und ihre Atmung. Bei frostigen Verhältnissen kommt es durchaus vor, dass Rotwild, aber auch andere größere Wildarten täglich für einige Stunden in eine temporäre Kältestarre fallen, um den Energieverbrauch noch weiter zu reduzieren.

"Ich habe schon oft beobachtet, dass Störungen von sich in einer solchen Starre befindlichen Wildtieren, zum Beispiel ein Tier mit Kalb, extrem belastend sind."

Dazu Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner: „Ich habe schon oft beobachtet, dass Störungen von sich in einer solchen Starre befindlichen Wildtieren, zum Beispiel ein Tier mit Kalb, extrem belastend sind. Die Tiere flüchten noch halb klamm, weil die Beine energetisch aufwändig vermehrt durchblutet werden müssen. Auch wir Jäger berücksichtigen das bei der Ausübung unserer Aufgaben.“ Gefährlich für die Tiere wird es dann, wenn sie hochschrecken und innerhalb weniger Sekunden ihren Stoffwechsel hochfahren müssen. Dies wirkt sich besonders negativ aus und kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. Jede Flucht oder jedes aktive Verstecken greift die Energiereserven der Tiere an und steigert den Nahrungsbedarf, dies kann sich dann negativ auf den Verbiss an den jungen Bäumen auswirken.

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