Personalnot
Klinikum Schärding – erneut Protestaktion abgehalten

Vor dem Klinikum Schärding fand erneut eine Protestaktion mit zahlreichem Spitalspersonal statt. | Foto: Ebner
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Beschäftigte des Schärdinger Klinikums protestierten erneut – und schlagen Alarm, da viele Dienstposten nicht mehr besetzt werden können.

SCHÄRDING. Demnach unterstützen Beschäftigte des Klinikums die von der "Offensive Gesundheit" gestartete parlamentarische Bürgerinitiative "Achtung Gesundheit! Es ist 5 nach 12!". Die Proteste gingen am 24. Februar um exakt 12:05 Uhr über die Bühne, die zeitgleich österreichweit vor den Spitälern und Gesundheitseinrichtungen stattfanden. "Es reicht!" verkündete der Betriebsratsvorsitzende Franz Hamedinger lautstark der Belegschaft. "Heute setzen wir den nächsten Schritt und zeigen mit der Bürgerinitiative auf, wie hoch die Anzahl jener ist, die die Forderungen des Gesundheitspersonals in Österreich unterstützen."

„Auch wir im Klinikum Schärding benötigen dringend Ärzte, Hebammen und Pflegepersonal um den Spitalsbetrieb aufrecht zu erhalten."

Denn laut Hamedinger hat auch das Klinikum schwer unter dem Personalmangel zu leiden. „Auch wir im Klinikum Schärding benötigen dringend Ärzte, Hebammen und Pflegepersonal um den Spitalsbetrieb aufrecht zu erhalten. Viele Dienstposten können aktuell nicht besetzt werden. Darum unterstützen wir die Initiative zu 100 Prozent und richten den Appell an die Bevölkerung im Bezirk Schärding, diese Bürgerinitiative zu unterschreiben.“ 
Wie Hamedinger zur BezirksRundSchau sagt, sei das Klinikum bei den Hebammen um 25 Prozent unterbesetzt. "Hier helfen wir uns durch Leasingpersonal aus anderen Krankenhäusern aus." Bei der Inneren Medizin und Fachärzten liegt die Unterbesetzung bei rund 35 Prozent. 

Erste Protestaktion im November 2021

Bereits im November 2021 fand eine Protestaktion vorm Schärdinger Klinikum statt. Auf die Frage, was die Proteste bisher gebracht haben, meint Hamedinger. "Erste Ansätze gehen in die richtige Richtung." Dennoch soll weiter protestiert werden. Schließlich sei man laut des Betriebsratsvorsitzenden noch lange nicht am Ziel.

Jeder kann mitmachen

Inhaltlich wird im Rahmen der Bürgerinitiative der Nationalrat ersucht, umgehend Maßnahmen zu beschließen, um die akute Krise im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege zu beenden. "Es ist 5 nach 12. Leere Betten in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie überlange Wartezeiten auf Leistungen mobiler Pflege und Betreuung zeigen die Versorgungskrise aufgrund der akuten Personalnot auf", erklärt die "Offensive Gesundheit." 
Ab sofort kann jeder Interessierte durch seine Unterschrift die Bürgerinitiative unterstützen. Das entsprechende Formular gibt's hier

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