Pühringer am Rundschau-Telefon: "Beschimpfungen sind eigentlich selten dabei"
SCHÄRDING (ebd). Bei der Telefonsprechstunde der BezirksRundschau hielten die zahlreichen Anrufer Landeshauptmann Josef Pühringer auf Trab. Vorrangig suchten die Bürger das offene Ohr des Landeschefs zu den Themen 110 KV-Leitung im Pramtal sowie der Spitalsreform. Ein Anrufer aus Schärding erboste sich etwa über die derzeit laufenden Gehaltsverhandlungen für die Ordensspitäler (die aber nichts mit Schärding zu tun haben, weil es sich dabei um ein Landeskrankenhaus handelt, Anm. Red.) und äußerte zudem seinen Unmut über die getätigte Reform am LKH Schärding. Pühringer nahm's sportlich, meinte: "Beschimpfungen sind eigentlich sehr selten dabei."
Ebenfalls Thema waren die fehlenden Fachärzte im Bezirk, die von einer Anruferin aus St. Roman bekrittelt wurden. "Ich hab acht Monate auf einen Facharzttermin warten müssen. Da kann von einer Gewährleistung der medizinischen Versorgung im Bezirk keine Rede sein." Dazu Pühringer: "Wir stehen in ständigem Kontakt mit der Krankenkasse. Ich muss aber sagen, dass sich für Niederlassungen im Bezirk zu wenig Ärzte bewerben."
Härtefälle und Tränen
Hilfe suchte auch eine verzweifelte und in Tränen aufgelöste Schärdingerin, die mit ihrem Mann ihre langjährige Wohnung räumen muss, weil diese abgerissen werden soll. Eine neue Bleibe kann sich das Paar aber nicht leisten. Hier versprach Pühringer Hilfe. "Wir schauen natürlich, wo wir helfen können, aber Wunder darf man sich nicht erwarten", so der Landeshauptmann abschließend.
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