Volkshilfe Schärding
"Verzeichnen bei Sozialmärkten 20 Prozent Zuwachs"

Brigitte Schabetsberger (2. v. r.) und Vorstandsmitglieder des Bezirksvereines weisen darauf hin, dass in vielen Familien am Ende des Monats die Teller leer bleiben. | Foto: VH Ried-Schärding
  • Brigitte Schabetsberger (2. v. r.) und Vorstandsmitglieder des Bezirksvereines weisen darauf hin, dass in vielen Familien am Ende des Monats die Teller leer bleiben.
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Am 17. Oktober war der Tag der Armut – die Volkshilfe Ried-Schärding schlägt Alarm und fordert sofortige Maßnahmen.

BEZIRK SCHÄRDING, RIED. Etwa eine Erhöhung der Mietbeihilfe und die Einführung einer Kindergrundsicherung. Um sofort zu helfen, wurden Kunden von Supermärkten um  Lebensmittel-Spenden für die Sozialmärkte gebeten. „Wir verzeichnen in unseren Sozialmärkten eine Steigerung der Kunden-Frequenz von 20 Prozent. Tendenz steigend. Denn die Teuerungswellen sind mittlerweile auch in der Mittelschicht spürbar“, erklärt Brigitte Schabetsberger, Vorsitzende des Volkshilfe-Bezirksvereines Ried-Schärding. Menschen, die ohnehin im Supermarkt sehr genau mitrechnen müssen und abwägen, ob sich das Kilo Brot am Ende des Monats noch ausgeht – diese Menschen können sich das Alltäglichste schlichtweg nicht mehr leisten. Sie müssen massive Abstriche machen – bei Grundbedürfnissen wie bei der Bezahlung der Wohn- und Energiekosten, bei der Entwicklung und Förderung ihrer Kinder und schlichtweg der ausreichenden Ernährung.

"Wir befürchten für den Winter und das kommende Frühjahr eine weitere gravierende Verschlechterung."

„Die Teuerung schlägt jeden Tag und bei jeder Zahlung zu und sie trifft armutsbetroffene beziehungsweise Menschen mit geringen Einkommen und ihre Kinder ungleich härter. Wir befürchten für den Winter und das kommende Frühjahr eine weitere gravierende Verschlechterung“, erklärt Schabetsberger.

Kostenlose Energieversorgung

Sie fordert kurz- und langfristige Maßnahmen, die Menschen, Familien und deren Kinder vor Armut schützen. Zu diesen Forderungen zählen unter anderem die Erhöhung der Wohnbeihilfe, die kostenlose Energieversorgung für Armutsbetroffene und wiederkehrende Direktzahlungen gegen hohe Lebensmittelpreise. „Diese kurzfristigen Maßnahmen würden besonders gefährdete Gruppen sofort entlasten. Darüber hinaus braucht es aber auch langfristige Maßnahmen wie die Einführung einer sozial gestaffelten Kindergrundsicherung für alle Kinder in Österreich."

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