Schärding: ÖVP hat endlich neue Obfrau

Neo-Obfrau Michaela Gruber mit Bürgermeister Franz Angerer.
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SCHÄRDING. Im Interview spricht die Neo-Stadtparteiobfrau über ihre neue Aufgabe und was sie von auferlegten Maulkörben hält.

BezirksRundschau: Frau Gruber, warum haben Sie sich dazu entschlossen, das Obfrau-Amt der VP-Stadtpartei zu übernehmen?
Gruber: Die bisherige Mitarbeit in der ÖVP-Fraktion der Stadt bereitet mir große Freude, so war es für mich Ehrensache, für dieses Amt zur Verfügung zu stehen. Zudem bin ich für neue Chancen und Aufgaben immer offen.

Was sagt Ihre Familie dazu?
Meine Familie freut sich mit mir über das entgegengebrachte Vertrauen. Mein zukünftiger Ehemann steht wie auch in allen anderen Belangen voll und ganz hinter mir und unterstützt mich.

Wie lange sind sie schon politisch aktiv?
Ich war schon in meinen jungen Jahren begeisterte JVPlerin und ein sehr politisch denkender Mensch. Seit den Gemeinderatswahlen 2009 arbeite ich aktiv im Gemeinderat und bin Mitglied im Ausschuss für Finanzen, im Prüfungsausschuss und im Aufsichtsrat des TGZ.

Was reizt Sie an der Aufgabe?
Politik und der Umgang mit Menschen machen mir große Freude.

Worin sehen Sie künftig Handlungsbedarf gegeben?
Meine Vorgänger Elisabeth Holzer und Gerhard Pacher haben großartige Arbeit geleistet, darum sehe ich auch keinen unmittelbaren Handlungsbedarf.

Beschreiben Sie sich mit drei Worten.
Dynamisch, zielstrebig, verständnisvoll.

Was ist Ihnen in politischer Hinsicht für die Stadtgemeinde wichtig?
Knackpunkt einer effizienten politischen Arbeit ist sicher die gute Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg und den Bürger in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen. Unser Bürgermeister Franz Angerer zeigt uns seit seinem Amtsantritt, dass das nicht nur möglich, sondern auch der einzige Weg ist, um Stillstand zu verhindern.

Ihre Vorgängerin hat im Juni des Vorjahres aufgrund des Vorgehens der Landes ÖVP in der Causa Spitalsreform ihren Hut genommen. Könnten Sie sich vorstellen, bei einem ähnlichen Vorfall vorzeitig die Konsequenzen daraus zu ziehen?
Ich stehe voll und ganz hinter der Entscheidung meiner Vorgänger und kann, nachdem ich auch alle Hintergründe in dieser Causa kenne, ihre Vorgehensweise nachvollziehen. Aus persönlichen Gesprächen weiß ich, dass es ihnen nicht leicht gefallen ist diese Schritte zu setzen, zumal sie mit viel Herzblut bei der Sache waren. Die Menschen in Schärding werden sich auch weiterhin darauf verlassen können, dass wir uns für ihre Anliegen ohne Wenn und Aber einsetzen. Daher schauen wir zuversichtlich in die Zukunft und lassen uns von unserer Arbeit nicht abbringen.

Wie ist eigentlich Ihr Kontakt zur Landes ÖVP?
Ich fühle mich sehr gut aufgehoben in den Reihen der Volkspartei und pflege einen guten Kontakt zur Landes ÖVP.

Was sagen Sie im allgemeinen über die derzeitige Krise der ÖVP – siehe Korruptionsaffäre, Vertrauensverlust, Maulkörbe für Parteipolitiker?
Es handelt sich hier großteils um laufende Verfahren, zu denen ich mich nicht äußern möchte, weil mir auch objektive Informationen fehlen. Natürlich sind solche Vorkommnisse aber nicht unbedingt förderlich für das Vertrauen der Bürger. Ich nehme an, dass auf Bundesebene entsprechende Konsequenzen gezogen werden, sollten sich diese Anschuldigungen bewahrheiten.

Warum hat es eigentlich so lange gedauert, bis eine neue Obfrau gefunden wurde?
Die Schärdinger ÖVP zeichnet besonders Zusammenhalt und Zusammenarbeit aus, wir haben ein tolles Team in der Gemeinderatsfraktion, das die Parteiarbeit in den letzten Monaten gemeinsam erledigt hat.

Wie ist ihr Verhältnis zu Bürgermeister Angerer?
Bestens, er gab mir damals die Chance aktiv mitzugestalten. Ich bin ihm für sein Vertrauen und seine Unterstützung sehr dankbar. Ohne ihn wäre ich nicht dort, wo ich heute bin.

Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
Ich fühle mich sehr wohl in meiner neuen politischen Funktion und sehe keinen Grund in geraumer Zeit etwas daran zu ändern. Fotos: ÖVP Schärding

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