Eröffnungsfeier

St. Aegidi präsentiert stolz neues Ortszentrum

Vor zehn Jahren fiel der Startschuss. Nun, am 8. Oktober 2023, konnte die Gemeinde St. Aegidi ihr neues Ortszentrum offiziell präsentieren: Ein neu errichtetes Gemeindeamt samt Landspinnerei, ein Probelokal für die Musikkapelle und ein Kirchenwirt, der dank der Gemeinde ein Mittelpunkt für die Aegidinger bleiben konnte. 

ST. AEGIDI. Wir schreiben das Jahr 2069. Zwei ältere Herrschaften schlendern durch die Gemeinde St. Aegidi und schütteln den Kopf: "Koan Wirt homa mehr, koa Gschäft mehr, olle Junga ziang weg. Na, na, na. Hätt ma hoid wos do...." Ein Sketch aus 2013, der nicht Wirklichkeit geworden ist. Denn:  "Wir hom wos do!", sagt der ehemalige Bürgermeister Eduard Paminger bei seiner Ansprache bei der Eröffnung des Aegidinger Ortszentrums am Sonntag, 8. Oktober 2023. Ein Tag, der laut Ehrengast Landeshauptmann Thomas Stelzer in die Gemeindechronik eingehen wird. Denn er zeige, dass sich die harte Arbeit und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren gelohnt hat. Die gute Zusammenarbeit auf Gemeindeebene lobte auch Bürgermeister Klaus Paminger, der betonte, dass in den vergangenen zehn Jahren alle Beschlüsse einstimmig beschlossen wurden.

2013 startete in St. Aegidi der Agenda21-Prozess, mit dem Ziel, die Gemeinde bis 2025 zukunftsfit zu machen. Der größte Wunsch der Gemeindebürger damals: Den Kirchenwirt nicht "sterben" zu lassen. Für diesen fand sich lange Zeit kein Pächter. Mit dem Ankauf durch die Gemeinde 2014 konnte ein Geschäftsführer eingestellt werden und das Gasthaus in der Ortsmitte geöffnet bleiben. Erst kürzlich konnte der Gastgarten des Kirchenwirts mit neuen Sitzgarnituren und Sonnenschutz ausgestattet werden.

Das größte und kostspieligste Projekt aber war die Grunderneuerung des Ortszentrums. Heißt: Ein neues Gemeindeamt musste her, ein Heim für die Musikkapelle und generell ein Ortsplatz. 2021 war Spatenstich: Zwei Gebäude - inklusive dem alten Gemeindeamt - wichen, um einem neuen Gemeindeamt in Massivholzbauweise und einem Musikprobelokal daneben Platz zu machen. Gesamtkosten: Rund 4,1 Millionen Euro.

Mit einem großen Festakt hat dieses für die Gemeinde wichtige Projekt nun einen (vorläufigen) Abschluss gefunden. Vorläufig, weil sich bis 2025 auch noch ein Feuerwehrhaus für die beiden Aegidinger Wehren ausgehen könnte, wie Eduard Paminger in seiner Rede anmerkte. Das eigens für 900 Gäste aufgestellte Zelt war beinahe voll, als unter anderem die Ehrengäste Thomas Stelzer und Nationalratsabgeordneter Hermann Brückl der Gemeinde zum gelungenen Ortszentrum gratulierten. Und im Anschluss gab's für alle Gäste ein kostenloses Mittagessen: Schnitzel mit Reis und Erdäpfel aus der Küche des Kirchenwirts.

Hier finden Sie noch mehr Infos und Berichte über den Agenda21-Prozess in St. Aegidi: 

St. Aegidi: Kirchenwirt nun in Gemeindehand

"Landspinnerei St. Aegidi": Gemeinde St. Aegidi lässt Bürger neues Gemeindeamt planen 

Spatenstich: St. Aegidis Ortszentrum-Projekt gestartet

St. Aegidi bekommt das erste Gemeindeamt aus Holz