Schärdinger Alpenverein hat neuen Chef – aber nicht lange

Klettern ist bei der Jugend beliebt und soll weiter forciert werden. Hier sind die Kletterer im Klettergarten Inntal im Einsatz.
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SCHÄRDING (ebd). Nach 17 Jahren übergab Gerhard Loidold (72) die Obmann-Funktion an Rudolf Wagner. Loidold, der bereits seit 1967 den Schärdinger Alpinisten in fast allen Funktionen zur Verfügung gestanden ist, mag nicht mehr an vorderster Front stehen. "Eigentlich wollte ich schon letztes Jahr aufhören, aber ich hab einfach keinen Nachfolger gefunden. Denn meiner Meinung nach sollen nach 17 Jahren neue Leute und neue Ideen her." Mit seiner Gattin Friederike hatte Loidold die Geschicke des Vereins daheim im Wohnzimmer geleitet. "Das war unser Büro", sagt er. Stolz sei der 72-jährige Brunnenthaler darauf, die Mitgliederzahl während der 17 Jahre von 431 auf über 700 gesteigert zu haben. "Auch auf die 125-Jahr-Feier, die er und seine Gattin samt Team 2012 erfolgreich über die Bühne gebracht haben, sei er stolz. "Und das alles ehrenamtlich und politisch unabhängig." Dem Alpenverein werden die Loidolds aber erhalten bleiben – beide als Wanderführer und als Organisatoren der jährlichen Kulturfahrt.

Keiner wollte Verantwortung übernehmen

Auch Loidolds Nachfolger ist seit 54 Jahren beim Alpenverein im Einsatz. "Ich war vorher beim Alpenverein in Salzburg als Tourenführer tätig. Seit 2006 beim Schärdinger Verein – ebenfalls als Tourenführer." Die vierjährige Obmannschaft will Wagner für die Nachfolgersuche nutzen. "Ich habe das Amt übernommen, weil keiner die Verantwortung übernehmen wollte", weiß der 69-Jährige. Deshalb sei in seiner Funktionsperiode oberstes Gebot, für entsprechend frischen Wind zu sorgen und junge Leute heranzuführen. "Wir haben eine aktive Jugendklettergruppe. Das wollen wir noch mehr forcieren."

"Ein großes Anliegen ist mir, dass wir als Alpenverein bei einer etwaigen Bezirksporthallen-Neuerrichtung oder -Sanierung beteiligt werden und eine Kletterwand errichtet wird."

Denn wie Wagner betont, lassen sich Junge übers Klettern und nicht mehr übers Wandern für den Verein gewinnen. Überhaupt will Wagner den Alpenverein professionalisieren und verstärkt in der Öffentlichkeit präsentieren. Auch Aktionstage für Schulen sind geplant. "Ein großes Anliegen ist mir, dass wir als Alpenverein bei einer etwaigen Bezirksporthallen-Neuerrichtung oder -Sanierung beteiligt werden und eine Kletterwand errichtet wird." Als ersten Schritt kündigt Wagner eine neue Homepage an.
Fotos: Alpenverein Schärding

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Foto: Cityfoto
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