Spittal
KEM Millstätter See und Stadtgemeinde starten Eisblockwette im Stadtpark
Mit Eisblockwette soll auf Klimawandel und Energiesparen durch Dämmung hingeweisen werden.
SPITTAL. Eine eher ungewöhnliche Wette haben sich Georg Oberzaucher (Klima- und Energiemodellregion Millstätter See - KEM) und die Stadtgemeinde Spittal ausgedacht. Die Spittaler sollen schätzen, wieviel Eis von einem zwei Tonnen großen Block - eingehüllt in einer 30 Zentimeter starken Passivhausdämmung im Spittaler Stadtpark - am 3. Juli noch übrig sein wird.
Energiezustand konservieren
Das Eis aus dem Weißensee, frisch geschnitten von Eismeister Norbert Jank, steht im Stadtpark und wurde heute, Freitag, mit der Passivhausdämmung ummantelt. „Beim Dämmen geht es darum, einen Energiezustand zu konservieren – und im Prinzip ist es egal, ob es sich dabei um Kälte oder um Wärme handelt“, erklärt Georg Oberzaucher, Manager der Klima und Energie-Modellregion Millstätter See das scheinbare Paradoxon von Kälteerhalt mittels Wärmeschutz.
Klimawandel ist Thema im Unterricht
Die nächsten drei Monate werden sich viele Passanten fragen, ob da noch Eis drin sein kann – auch wenn schon längst sommerliche Temperaturen vorherrschen. Besonders die Schüler werden sehr neugierig sein. Denn im Unterricht ist der Klimawandel längst auch ein Thema. SchülerInnen des BRG Spittal waren z. B. als Delegation bei der ersten „fridays for future“-Demo in Klagenfurt. Auf die Schüler warten Preise. Wer die beste Schätzung vor Ort bei der Enthüllung abliefert, gewinnt.
Energiesparen durch Dämmung
„Eine gute Dämmung hilft, Energie zu sparen, schützt das Klima und ist auch das Sparbuch unserer Kinder. Die eingesparten Heizkosten sind die Zukunftsvorsorge unserer Enkelkinder", so Umweltlandesrätin Sara Schaar zur Aktion.
„Durch das Dämmen von zwei Tonnen Eis wird gezeigt, wie gut moderne Wärmedämmung funktioniert. In einem bewohnten Haus soll so wenig Wärme wie möglich verloren gehen – bei der Eisblockwette soll die Kälte drin bleiben", ergänz Bürgermeister Gerhard Pirih.
Für Umweltreferentin Ina Rauter sagt ein Bild mehr als tausend Worte. "In diesem Sinne macht die Eisblockwette die Wirkung von Dämmung greifbar. Nicht nur die Kinder, auch wir Erwachsene sind schon neugierig, wie viel Eis übrig bleibt.“
Organisiert und unterstützt wird die Eisblockwette von der Stadtgemeinde Spittal an der Drau, Umweltlandesrätin Sara Schaar, Umweltreferentin Ina Rauter, Bürgermeister Gerhard Pirih, Klima- und Energie-Modellregion Millstätter See, Powerchecker, Weltladen Spittal, IG innovative Gebäude, Referat für Schöpfungsverantwortung, Katholische Hochschulgemeinde, Evangelische Hochschulgemeinde, AEE Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie, Weissenseer Holz-System-Bau GmbH, Land Kärnten, Bio Austria Kärnten, Weltladen, Klimabündnis Kärnten und vielen mehr.
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