Minimed, Kopfschmerzen
Wie behandelt man Kopfschmerzen und Migräne?
Was zu tun ist, wenn der Schädel brummt. Mini-Med-Vortrag: Wie behandelt man Kopfschmerzen und Migräne.
ST.PÖLTEN. Über medizinische Hilfestellungen bei Kopfschmerzen und Migräne referierte Walter Moser, Oberarzt in der klinischen Abteilung für Neurologie am Universitätsklinikum St. Pölten. Kopfschmerzen sind einer der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch, wobei diese unabhängig vom Alter und Geschlecht auftreten und auch die Häufigkeit variiert. Hierbei beeinträchtigen die Schmerzen die Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und die Alltagsbewältigung - insgesamt gibt es über 250 Kopfschmerztypen. Zeitweise leiden 70% der Bevölkerung an Kopfschmerzen. Zu den „Primären Kopfschmerzen“ zählt die Migräne, unter welcher 900.000 Menschen täglich leiden – 100.000 Menschen davon können dadurch nicht arbeiten. „Sekundäre Kopfschmerzen“ werden durch andere Erkrankungen ausgelöst, wie z.B. Hirnblutungen, Tumore, Schlaganfälle, Entzündungen durch Bakterien und Viren sowie Neuropathien und Gesichtsschmerzen.
Migräne – Hilfe mein Kopf explodiert
Die Migräne ist ein mehrphasiger anfallsartiger Kopfschmerz, der in unregelmäßigen Abständen wiederkehrt. Manche Menschen haben sie nur ein- oder zweimal im Jahr, andere leiden mehrmals im Monat oder häufiger darunter. Auslöser von Migräne können sein: ein veränderter Tagesablauf, Stress, Hormone, Auslassen von Mahlzeiten, Sinnesreize und starke Emotionen.
Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine Migräneaura voraus, während der insbesondere optische oder sensible Wahrnehmungsstörungen auftreten. Es sind aber auch motorische Störungen möglich. Die Migräneattacken dauern wenige Stunden bis zu drei Tage. Der Schmerz wird meist begleitet von Symptomen wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und Überempfindlichkeit gegenüber Lärm und Gerüchen. Jede körperliche Bewegung verschlimmert den Schmerz - viele Patienten müssen wegen der quälenden Kopfschmerzen ihren normalen Tagesablauf unterbrechen.
Wie kann die Migräne behandelt werden?
In der Migränetherapie geht es vor allem darum, Kopfschmerzen und Begleitsymptome zu lindern. Die Lebensqualität der Betroffenen steht dabei im Mittelpunkt. Als am wirksamsten erwiesen hat sich die Kombination von medikamentösen und nicht-medikamentösen Methoden, wie z.B. Entspannungstechniken, Akupunktur oder Biofeedback. Auch ein geregelter Tagesablauf, regelmäßige Mahlzeiten, Vermeidung von Alkohol und Rauch sowie Ausdauersport tragen dazu bei, die Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern.
Lassen Sie sich helfen und suchen Sie einen Arzt Ihres Vertrauens auf.
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