Mein Weg zum Blindenführhund
Mein Name ist Sabine Kleist, Jahrgang 1962, aufgrund eines Keratokonus und einer Netzhautdystrophie, wo Zapfen und Stäbchen in beiden Augen absterben hochgradig sehbehindert.
Seit zwei Jahren beschäftige ich mich mit dem Ankauf eines Blindesführhundes. Entschieden habe ich mich für einen Blindenführhund aber schon seitdem ich weiß, das meine Augen zunehmend schlechter werden.
Hunde hatte ich schon seit meinem 15 Lebensjahr. Ich war auch auf nationalen und internationalen Ausstellungen in ganz Deutschland und auch zweimal in Österreich.
Mein Exmann war beim Wachdienst beschäftigt und wir hatten vier Hunde. Zwei Rottweiler und zwei Dobermänner, die abwechselnd ihren Dienst verrichteten.I
Als ich mich dann mit dem Thema Blindenführhund genauer befasste, wusste ich noch nicht wie viel Arbeit und Nerven es kostet, bevor man überhaupt so einen treuen und helfenden Engel bekommt.
Die schriftlichen Ansuchen an verschiedene Behörden und Vereine hat mir meine Sozialarbeiterin Frau Martha T. vom österreichischen Blindenverband abgenommen, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft, denn ich habe versucht private Sponsoren zu finden,was mir auch Gott sei Dank gelungen ist.
Auch an dem Verein Engel auf Pfoten habe ich mich gewandt. Dieser Verein hat mich von November 2008 bis Mai 2009 nur als Lockvogel für 32.000 Euro für den Ankauf eines Blindenführhundes benutzt. Und um Spenden für mich gebettelt.
Bekommen habe ich vom Verein nicht einmal einen Euro.
In meinen Augen ist dieser Verein unseriös, aber das ist mir egal,denn ich habe seit 9. November meinen Blindenführhund Sly,meinen helfenden Engel auf vier Pfoten.
Und der Verein rehahunde.com aus St. Pölten hat mir auch die zugesagte Spende von 600 Euro verweigert, weil mein Blindenführhund nicht von der Blindenführhundeschule Maria Gerstmann aus der Steiermark gekommen ist, für den der Obmann ein gewisser Herr Hans -Peter L. des Vereins Rehahunde helfen Menschen aus St. Pölten Blindenführhunde ausbildet und selbst spenden für sehbehinderte und blinde Menschen sammelt. Hinzu kommt noch das mich dieser nette Obmann der selbst blind ist, beim Zollamt in St Pölten angezeigt hat, wobei garnichts herausgekommen ist.
Ich musste als Mindestpensionistin 1200 Euro allein für meinen Blindenführhund aufbringen. Und das ist sehr schwer,wenn man gerade 740 Euro als Pension bekommt. Trotzdem habe ich es mit Müh und Not geschaft und darauf bin ich sehr stolz.
Aus diesem Grund haben Sly und ich auch die Selbsthilfegruppe " Helfende Engel,sowie den Ternitzer Blindenführhunde-Stammtisch gegründet. Denn wir sind der Meinung, das niemand,der sich für einen Blindenführhund interessiert und einen Blindenführhund als Hilfsmittel haben möchte nur wegen der Finanzierung verzichten muss.
Information und Beratung bieten die
„Helfenden Engel“
email:sabine.kleist@chello.at
Mobil:0664/9428620
http://www.helfende-engel.at/
oder direkt beim:
Unabhängiger Blindenführhunde Verein UBV
Sekretariat
Mattbrunnen
CH - 8765 Engi / GL
Tel. 055 642 22 18
ubverein@bluewin.ch
Homepage .http://www.ubverein.ch
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