Pride Parade Wien
Anschlag geplant - Verdächtiger aus St. Pölten festgenommen
Sonntagmorgen informierte die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst bei einer Pressekonferenz über einen geplanten Anschlag auf die Pride Parade in Wien. Drei junge Männer im Alter von 14, 17 und 20 Jahren, darunter ein St. Pöltner, wurden festgenommen.
ST. PÖLTEN. Nicht weniger als 300.000 Besucher feierten bei der Regenbogenparade in der Bundeshauptstadt.
Alle drei Verdächtigen wurden engmaschig überwacht und sind vor Beginn der Veranstaltung durch das Einsatzkommando Cobra festgenommen worden. Für die Teilnehmer der Veranstaltung soll „zu keiner Zeit eine dezidierte Gefahr“ bestanden haben betont Direktor der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) Omar Haijawi-Pirchner.
Das Trio dürfte geplant haben, mit Messers oder einem Fahrzeug einen Anschlag in Wien zu verüben. Hinweise über Waffenkäufe im Ausland sollen ebenfalls vorhanden gewesen sein. Die drei hätten sich zuvor online radikalisiert und IS-Inhalte geteilt. Zahlreiches Beweismaterial darunter Gasdruckwaffen, ein Säbel, Wurfsterne, Messer und eine Axt wurden sichergestellt und müssen nun ausgewertet werden.
Aus sicherheitstechnischen Gründen wurde der Veranstalter erst am Tag danach über die Geschehnisse informiert, um keine Panikreaktion bei den Besuchern der Pride zu erzeugen. Ein Großaufgebot an 700 Polizeikräften stand für die Sicherheit der Veranstaltung im Einsatz.
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