Energiepreis-Steigerung
Der Gaspreis geht weiter nach oben - so hilft die Stadt

Thomas Zeh (Referatsleiter Technischer Umweltschutz) und Bürgermeister Stadler drehen die Heizung im Bürgermeisterzimmer zurück.  | Foto: Foto: Kalteis
  • Thomas Zeh (Referatsleiter Technischer Umweltschutz) und Bürgermeister Stadler drehen die Heizung im Bürgermeisterzimmer zurück.
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Der Gemeinderat fordert einen "Energie-Tausender" vom Bund. Doch wie hilft eigentlich die Stadt?

ST. PÖLTEN. "Ein Totalschaden für Wirtschaft und Industrie", heißt es zur Energiepreissteigerung von FPÖ-Gemeinderat Klaus Otzelberger. Der Österreichische Gaspreisindex steigt im April 2022 im Vergleich zum Vorjahr etwa um 465,7 Prozent. Deswegen brachte die FPÖ in der letzten Gemeinderatsitzung eine Resolution ein, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, der Preisexplosion entgegen zu wirken, unter anderem mit einer Halbierung der Mehrwertsteuer auf Treibstoffe, Strom und Gas, und ein bundesweiter Heizkostenschuss von 300 Euro.
Letztendlich einigten sich die Gemeinderatsfraktionen, unter Enthaltung der ÖVP, auf einen "Energie-Tausender" für alle Haushalte mit einem Jahreseinkommen unter 40.000 Euro, den sie nun in der Resolution vom Bund fordern.
"Es wäre für die Einwohner, die die Teuerung am stärksten trifft, ein Weg, schnell zu helfen", meinte dazu Bürgermeister Matthias Stadler.
„Der Beschluss im Gemeinderat war ein populistischer Schnellschuss mit dem Ziel, die Arbeit in Land und Bund schlechtzureden.", meint allerdings Vizebürgermeister Matthias Adl (ÖVP).

Ausstieg gefordert

"Der Ausstieg aus fossilen Energien ist dringend notwendig. Ein wesentlicher Beitrag dazu kann etwa der Umstieg von Gas auf Biomasse bei der Fernwärme St. Pölten sein. Auch eine „Solaroffensive“ der gemeindeeigenen Immobilien St. Pölten GmbH sowie bei der St. Pöltner Wohnbaugenossenschaft wäre ein wichtiger Impuls", meint Walter Heimerl-Lesnik von den Grünen. Allerdings sieht er die Preiserhöhung der Fernwärme St. Pölten als besonders schmerzhaft für die St. Pöltner.

Neos-Gemeinderat Nikolas Formanek kritisiert auch die Bürokratie als Hindernis für den Umstieg sowie die Ausgaben der Stadt: "Statt 12 Millionen Euro in ein KiKuLa oder mehr als 30 Millionen Euro in ein Projekt 'Kulturlandeshauptstadt' zu werfen, wäre es sinnvoller, diese Summen in eine völlige Neuorientierung der Energiepolitik der Stadt zu investieren."

Was macht die Stadt

Vonseiten der Stadt gibt es Förderungen für Thermische Solaranlagen, Wärmepumpen und Anschlüsse an ein Fernwärmenetz. Zurzeit sollen auch mit dem Land gemeinsame Aktionen zum Umstieg von fossilen Brennstoffen in Planung sein, so heißt es seitens der Stadt St. Pölten.

Ergänzend gibt es auch die Aktion „Energiesparmeister“, mit welcher die Stadt engagierten Bürgern die Möglichkeit bietet, Projekte zum Thema Energiesparen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und Sparmeister auszeichnet.

Förderungen beim Umstieg

"Die unkomplizierteste und effektivste Förderkombination für die Umrüstung von Heizsystemen von fossilen Rohstoffen auf erneuerbare Energien bietet die Bundesförderung 'Raus aus dem ÖL' gemeinsam mit der Landes-Wohnbauförderung. Hier können sich Privathaushalte bis zu 10.500 Euro Förderzuschuss sichern", erläutert Stefan Zach von der EVN.

Die Energieberater in den EVN Service-Centern helfen den Kunden jederzeit dabei, zu prüfen, ob die jeweilige Förderung auch wirklich in Anspruch genommen werden kann.

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