Inklusion im Betrieb:
Menschen mit Behinderung arbeiten gerne
Die Markas GmbH aus St. Pölten hat es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten drei bis fünf Jahren mindestens 80 – 90 Arbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung zu besetzen. Man wolle zeigen, dass Menschen mit Behinderungen gleich viel wert sind.
ST. PÖLTEN. An diesem Tag, hat sich Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister, gemeinsam mit der Geschäftsführerin von der Firma Markas GmbH, Frau Gerlinde Tröstl, selbst ein Bild im Universitätsklinikum St. Pölten gemacht, wo die Firma Markas einige Menschen mit Behinderung beschäftigt.
„Man merkt, dass hier der Mensch im Vordergrund steht. Einige Betriebe haben Hemmungen, Menschen mit Behinderung einzustellen. Hier müssen wir aufklären und zeigen, dass es auch klare Vorteile hat, sich auf etwas Neues einzulassen“
, so Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister dazu.
Bei Markas ist das anders
Aktiv auf das Recruiting von Menschen mit Behinderung setzen, das ist gerade für Markas wichtig. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
„Als Familienunternehmen sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wollen als fairer, chancengerechter Arbeitgeber allen Menschen, die arbeiten wollen und können, auch die Möglichkeit bieten, ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können“
, so die Geschäftsführerin Gerlinde Tröstl.
Das Potential am Arbeitsmarkt ist groß: rund 15% der österreichischen Bevölkerung haben eine Behinderung. Es macht nicht nur aus sozialen Gründen Sinn, sich diesem Thema aktiv und bewusst zu widmen, sondern es ist auch betriebswirtschaftlich sinnvoll – die Talente sind vielfältig, inklusive Teams sind erwiesenermaßen produktiver und die Motivation in solchen Teams ist höher.
„Unser klares Ziel ist es, in den nächsten 5 Jahren 80-90 neue MitarbeiterInnen mit Behinderung bei Markas zu beschäftigen, denn die Vorteile liegen für mich für alle Beteiligten klar auf der Hand und ich kann nur alle verantwortungsvoll handelnden Unternehmen einladen, dieses große Potential am Arbeitsmarkt zu nutzen“
, so Gerlinde Tröstl.
Arbeitsmarktexperten weisen auf eine besonders hohe Motivation von Bewerbern mit körperlicher Einschränkung hin. Außerdem verhalten sich diese Mitarbeiter in großem Maße loyal ihren Arbeitgebern gegenüber. Die Rücksichtnahme durch die Kollegenschaft kann zur Verbesserung des Betriebsklimas und einer Steigerung des Selbstwertgefühls führen.
„Unsere Gesellschaft muss offener werden. Offener für alle Menschen, mit all ihren Besonderheiten, Fähigkeiten und Persönlichkeiten“
, so Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister.
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