Schlepper auf Drogen nach Unfall bei St. Pölten verhaftet
ST. PÖLTEN (red). 31 Personen soll ein 32-jähriger Inder gegen Entgelt von Ungarn nach Österreich geschleppt haben. Das Ziel wäre laut Polizei Deutschland gewesen. Als Fahrzeug diente dem Schlepper ein nicht zum Transport von Personen zugelassener LKW. Aufgrund des Platzmangels hätten die Geschleppten die Fahrt stehend verbringen müssen und unter Sauerstoffmangel und Dehydration gelitten, da ihnen für den Transport kein Wasser zur Verfügung gestellt worden sei.
Der mutmaßliche Schlepper soll die Fahrt durchgeführt haben, ohne im Besitz einer Lenkberechtigung für Fahrzeuge gewesen zu sein. Im Zuge der Fahrt habe er zwei Verkehrsunfälle verursacht, sei jedoch jedes Mal vom Unfallort geflüchtet. Ein Unfall habe sich irgendwo in Burgenland, der zweite auf der Westautobahn in Höhe St. Pölten ereignet. Als Polizeibeamte das Fahrzeug auf der A1 anhielten, soll der Schlepper zu Fuß geflüchtet sein. Im Zuge einer Fahndung wurde schließlich in einem Lokal in Bergland festgenommen.
Der Verdächtige sei laut Polizei bei seiner Einvernahme geständig gewesen, die Fahrt in einem durch Drogen beeinflussten Zustand durchgeführt zu haben. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Die geschleppten Personen gaben an, dass die Umstände im Fahrzeug während der mehrstündigen Fahrt katastrophal gewesen seien und dass sie bei den Unfällen Todesangst gehabt hätten. Die geschleppten Personen stellten in Österreich einen Asylantrag.
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