So viel Arbeit steckt im Wasser

Betriebsleiter Peter Prischl in der Leitzentrale der Wasserversorgung Wilhelmsburg: Gerade sind die Hochbehälter voll. | Foto: Talkner
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  • Betriebsleiter Peter Prischl in der Leitzentrale der Wasserversorgung Wilhelmsburg: Gerade sind die Hochbehälter voll.
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ST. PÖLTEN (bt). Wir drehen den Wasserhahn auf und schon sprudelt kühles, sauberes Trinkwasser heraus. Für uns selbstverständlich. Doch dahinter steckt viel Arbeit, wie wir bei einem Besuch der Wasserversorgung Wilhelmsburg erfahren. Im ,Zur Sache' bieten wir außerdem einen Überblick über Wasserpreise und Härtegrade.

"Haben das im Gefühl"

1,6 Millionen Liter Wasser verbrauchen die Wilhelmsburger im Durchschnitt - jeden Tag. "Dahinter steckt ein sehr sehr großer Aufwand", so Betriebsleiter Peter Prischl. Er und seine drei Kollegen sind die ganze Woche unterwegs, stehen immer in Bereitschaft. Pumpen wollen in Schuss gehalten, Zähler abgelesen und Kunden betreut werden. In der Leitzentrale, gleichzeitig Prischls Büro, leuchten rote Lichter. "Das heißt, die Hochbehälter sind noch genügend voll. Das würde grün leuchten, wenn die Pumpen in Betrieb gehen", erklärt der Wassermeister, der über die Routine der Wilhelmsburger genau Bescheid weiß. Denn Skizzen informieren. "18-, 19-, 20 Uhr - da haben alle gegossen und gehen duschen."
"Wir sind nicht blauäugig", versichert Peter Prischl, dass "in Zeiten wie diesen" der Grundwasserspiegel regelmäßig kontrolliert werde. Geht der Gemeinde das Wasser aus, sprudelt es aus der zweiten Wiener Hochquellwasserleitung in den Ort. "Aber das haben wir noch nie gebraucht."

Tankwägen als Notfallplan

In der Gemeinde Michelbach wären Engpässe während einer langen Trockenperiode denkbar. "Nach menschlichem Ermessen sollte es nicht so kommen, weil der Winter relativ feucht war", denkt Bgm. Hermann Rothbauer. "Wenn, dann müssten wir Wasser in Lebensmitteltankwägen herbringen." Vor etwa fünf Jahren war dies schon einmal der Fall.

Stadt braucht 19 Millionen Liter

St. Pöltens Wasser kommt aus der "Ur-Traisen", einem 15 bis 30 Meter tief liegenden Grundwasser-Begleitstrom. Täglich verbraucht jeder St. Pöltner im Schnitt 281 Liter Wasser. Um Bedarfsspitzen abzudecken, kann das Wasserwerk 19 Millionen Liter in vier Hochbehältern speichern. Das entspricht einem Tagesbedarf.

Zur Sache: Nettopreise, Härte, Ursprung

•Böheimkirchen: € 1,80/m³, 17°dH, EVN, Gemeinde Kasten, Stadt St.Pölten;
•Michelbach: € 1,75/m³, 14°dH, eigene Quellen, drei Brunnen;
•St. Pölten: € 1,40/m³, 14,77°dH, Grundwasser (Traisen-Begleitstrom), sieben Brunnen;
•Neidling: € 1,30/m³, 21-23,3°dH bzw. in Enikelberg 3,3°dH, Quelle Enikelberg, zwei Brunnen;
•Karlstetten: € 1,70/m³, 15°dH, 80% Eigenwasser, 20% Ankauf von EVN und Stadt St. Pölten, sieben Brunnen;
•Pyhra: € 1,50/m³, 15°dH;
•Wilhelmsburg: € 1,75/m³, 12°dH, Grundwasserstrom, zwei Brunnen;

Betriebsleiter Peter Prischl in der Leitzentrale der Wasserversorgung Wilhelmsburg: Gerade sind die Hochbehälter voll. | Foto: Talkner

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