St. Pölten
Tierwanderungen in Szene gesetzt

Besonders beliebt bei den Besuchern ist der Foto-Point, an dem man seine Flügelbreite mit der von großen Vogelarten vergleichen kann. | Foto: NÖ Museum Betriebs GmbH/Daniel Hinterramskogler
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  • Besonders beliebt bei den Besuchern ist der Foto-Point, an dem man seine Flügelbreite mit der von großen Vogelarten vergleichen kann.
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Interessante Ausstellung präsentiert die spannenden Gründe für Tierbewegungen aller Arten.

ST. PÖLTEN. Das Museum Niederösterreich eröffnete am 23. März die neue Sonderausstellung „Tierisch mobil! Natur in Bewegung“. Diese fesselnde Schau widmet sich bis zum 9. Februar 2025 der erstaunlichen Mobilität von Tieren in Wasser, Luft und an Land und lädt ein, die verborgenen Kräfte und Geheimnisse hinter dem Phänomen der Tierwanderungen zu entdecken.

Viele Gründe

Jedes Jahr legen unzählige Tiere atemberaubende Distanzen zurück, getrieben von den unterschiedlichsten Motiven. „Dass Tiere aufgrund der Kälte wandern, ist ein Irrglaube. Im Winter gibt es beispielsweise viel weniger Insekten, die Vögel fressen können, weshalb die Vögel wegfliegen. Aber auch aus dem Grund der Fortpflanzung wandern viele Tiere, wie zum Beispiel Kröten zu ihren Laichgewässern“, erklärt Ronald Lintner, Kurator und wissenschaftlicher Leiter des Hauses für Natur. Unter Berücksichtigung dieser Motive beschäftigt sich die Ausstellung mit der Frage, was der Mensch damit zu tun hat, wie er Lebensräume zerschneidet und wie er aktiv zur Artenvielfalt beitragen kann. Besonders das Eingreifen in den Lebensraum der Tiere ist ein Thema, welches Lintner persönlich am Herzen liegt:

„Wir wollen in diesem Rahmen auch auf die Wildtierkriminalität aufmerksam machen. Das illegale Bewegen von Tieren durch den Menschen ist ebenfalls eine Art von Wanderung. Im Gegensatz dazu zeigen wir aber auch, wie man geschaffene Barrieren durch Maßnahmen wie Fischtreppen überwinden kann.“

Außerdem wird aufgezeigt, dass Tierwanderungen bereits seit Jahrhunderten vom Menschen beobachtet werden. Früher zumeist, um die Jagd zu planen, heutzutage, um die Forschung, aber auch touristische Angebote voranzutreiben.

Ronald Lintner, Kurator und wissenschaftlicher Leiter des Hauses für Natur, vor dem Themenblock zur Überwindung von Barrieren. | Foto: Huber
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Mehrere Schauplätze

Die Ausstellung ist auf mehrere Räume aufgeteilt. Im Eingangsbereich der Ausstellung wird die schlaue Museums-Eule Poldi vorgestellt, die Kinder und Familien durch die zahlreichen interaktiven Stationen führt und die komplexen Zusammenhänge einfach erklärt. Im großen Ausstellungsraum erwartet die Besucher ein beeindruckendes Modell der Umlaufbahn von Erde und Sonne.

„Damit wollen wir darauf aufmerksam machen, dass sich durch die Reise der Erde um die Sonne und den damit verbundenen Jahreszeiten auch die Lebensbedingungen der Tiere ändern. Ein Auslöser für die Wanderungen“,

so Lintner. Ein unvergleichliches Highlight stellt abschließend eine riesige Projektion dar, die die Wanderungen verschiedenster Tiere im Zeitverlauf eines Jahres darstellt. „Mit unserer Ausstellung wollen wir zeigen, dass sich die Natur bewegt. Es gibt keinen Stillstand. Alles ist in Bewegung, auch wir Menschen. Noch viel wichtiger dabei ist jedoch zu bedenken, dass es nicht nur in weit entfernten Ländern, sondern auch vor unserer Haustür spannende Wanderungen und Veränderungen zu beobachten gibt“, ergänzt Lintner. Der Besuch ist daher ein Muss für alle Altersgruppen und bietet wertvolle Einsichten in die Verbindung zwischen Mensch und Natur.

Im großen Ausstellungsraum erwartet die Besucher ein beeindruckendes Modell der Umlaufbahn von Erde und Sonne. | Foto: Huber
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