Bürgermeister in Steyr-Land entscheiden
Bezirkshallenbad mögliche Lösung für Losenstein

Seit 1976 ist das Hallenbad in Losenstein Treffpunkt für Schwimmsportler und Saunierer. Unzählige Kinder haben hier bereits das Schwimmen erlernt. | Foto: Auer
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  • Seit 1976 ist das Hallenbad in Losenstein Treffpunkt für Schwimmsportler und Saunierer. Unzählige Kinder haben hier bereits das Schwimmen erlernt.
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Am 11. März stimmen die Bürgermeister in Steyr-Land über die Zukunft des Hallenbades in Losenstein ab. 

UPDATE vom 12. März 2024 - Grundsätzliches „Ja“ fürs Bezirkshallenbad Steyr-Land


LOSENSTEIN. Seit Dezember sind die Türen des Ennstal-Hallenbades fest verschlossen. Die statischen Mängel sind so gravierend, dass es baupolizeilich geschlossen werden musste. Leimbinder und Dach müssen saniert werden, Kostenpunkt: 500.000 Euro. Für die Gemeinde Losenstein ein zu großer Brocken: „Das ist für uns allein nicht schaffbar“, sagt Bürgermeister Leopold Arthofer. Das Hallenbad zieht jährlich mehr als 30.000 Bade- und Saunagäste an, 17 Prozent davon sind Losensteiner. Ein Bezirkshallenbad könnte die Lösung bringen. Hierfür müssten alle Bürgermeister in Steyr-Land bei der nächsten Bürgermeisterkonferenz am 11. März für ein gemeinsames Bad stimmen. Denn dann hat das Land OÖ zugesichert, 70 Prozent der Sanierungskosten zu übernehmen. Einer der Knackpunkte: Auch künftige Sanierungen müssten unter den Gemeinden aufgeteilt werden.

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„Schulterschluss bringt Mehrwert für die Bürger“

Die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger sieht eine gemeindeübergreifende Einrichtung als Chance: „Das Bezirkshallenbad in Rohrbach zeigt: Wenn viele Gemeinden an einem Strang ziehen, ist Großes möglich. Ein Schulterschluss der umliegenden Kommunen bringt einen Mehrwert für die Bürger und bereichert den ländlichen Raum.“

Rückenwind kommt von der NEOS-Nationalratsabgeordneten Katharina Werner, die auch Mitglied im Sportausschuss des Bundes ist: „Das Hallenbad hat überregionale Bedeutung, und wir befürworten generell den Weg der Kooperation zwischen Gemeinden, weil das steuergeldschonender ist“, meint Werner. Besonders problematisch sieht die Ternbergerin die fehlenden Schwimmkurse. Erschwerend hinzu kommt, dass mit 1. April das Steyrer Hallenbad aufgrund von Sanierungsarbeiten schließt.

Wegen statischer Mängel ist das Bad derzeit geschlossen. | Foto: Auer
  • Wegen statischer Mängel ist das Bad derzeit geschlossen.
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„Bin für den Fortbestand“

„Ertrinken ist bei Kindern bis fünf Jahren die häufigste Todesursache. In beiden Bädern finden Schwimmkurse statt, weshalb es besonders drängt, die Schwimmflächen sicherzustellen“, betont Werner. Im EurothermenResort in Bad Hall gibt es zwar ausreichend Schwimmflächen, allerdings nicht für Sportschwimmer und Schwimmkurse, wie Bürgermeister Bernhard Ruf weiß: „Unser Jodsole-Thermalwasser ist nicht fürs Schwimmen und Schwimmenlernen geeignet, und darauf ja auch nicht ausgerichtet. Ich bin daher für den Fortbestand des Hallenbades in Losenstein. Die Frage, die sich stellt, ist, wie man mit den Kosten umgeht.“

Ein Mal pro Woche Training in Steyr – noch

Eva Schausberger ist Sektionsleiterin Schwimmen beim SV Losenstein. Ihre Schützlinge trainieren derzeit ein Mal pro Woche in Steyr. „Das ist sehr wenig, aber besser als gar nichts“, sagt Schausberger. Von den Entscheidungsträgern erhofft sich die Schwimmsportlerin, dass sie die Notwendigkeit eines Hallenbades erkennen: „Ich wünsche mir, dass sie ähnlich agieren und denken, wie wir es im Verein tun. Unsere Trainer und Schwimmer kommen nicht nur aus Losenstein, sondern auch aus den anderen Gemeinden bis nach Weyer und Bad Hall.“

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