Vize-Weltmeistertitel für Franky Zorn
Österreicher holten Silber und Bronze bei Eisspeedway-WM-Finale in Inzell

Franky Zorn (Nr. 100) vor Martin Haarahiltunen (Nr. 199) und vor Niclas Svensson (Nr. 192).
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  • Franky Zorn (Nr. 100) vor Martin Haarahiltunen (Nr. 199) und vor Niclas Svensson (Nr. 192).
  • hochgeladen von Gerhard Hütmeyer

INZELL. Von Null auf 100 in nur vier Sekunden, Top-Geschwindigkeiten von 130 km/h und das auf 70 PS-Motorrädern gespickt mit maximal 28 mm langen Nägeln (Spikes), ohne Bremse und auf blankem, nageldurchlöchertem Eis. Auf dem 400 Meter langen Eisbahn-Rundkurs wird in extremster Schräglage Reifen an Reifen um die einzelnen Rundensiege gekämpft.
Nach der Absage von Heerenveen in Holland wurde die Max-Aicher-Arena in Inzell in Bayern von 17. bis 19. März 2023 zum Showdown der diesjährigen Eisspeedway-Saison, wo sich Franky Zorn aus Saalfelden zum Eisspeedway-Vizeweltmeister 2023 kürte. Der zweite Österreicher im Starterfeld, Harald Simon aus dem Waldviertel, sicherte sich mit souveränen Läufen an beiden Tagen die Bronzemedaille.

Finale 1 der Eisspeedway Weltmeisterschaft am Samstag, 18. März 2023
Vor dem restlos ausverkauften Inzeller Eisstadion kam das Publikum durch einen Start-Ziel-Sieg im ersten Lauf durch Lokalmatador Luca Bauer in Stimmung. Der amtierende Weltmeister Martin Haarahiltunen setze sich im zweiten Lauf nach einer Berührung mit Franky Zorn klar durch. Im zweiten Durchgang konnte Zorn seinen kleinen Patzer vom ersten Lauf ausbessern und seinen ersten Sieg feiern. Beeindruckend war, wie Harald Simon sich vom dritten Rang bis an die Spitze vorkämpfte und seinem Konto somit drei Punkte hinzufügte. Erneut konnte Luca Bauer, sein zweites Outing siegreich beenden und Jell auf Platz zwei halten. Der Weltmeister war auch in seinem zweiten Rennen überlegen.
Endlich konnte auch einer der Mitfavoriten Stefan Svensson einen Laufsieg erlangen. Martin Haarahiltunen wieder überlegen. Sehenswert wieder der Kampf zwischen Simon und Jell, mit dem besseren Ende für den Österreicher. Den ersten Punktverlust musste Luca Bauer nach einem harten Fight mit Franky Zorn hinnehmen. Harald Simon hatte bei seinem vierten Outing Glück im Unglück, dass der Lauf wegen eines harmlosen Sturzes abgebrochen werden musste. Beim Wiederholungslauf konnte der Österreicher einen weiteren Sieg für sich verbuchen. Erneut ein unangefochtener Sieg für den Lokalmatador Luca Bauer. Und auch Franky Zorn konnte in diesem Block seinen dritten Sieg feiern. Im letzten Durchgang konnte Stefan Svensson vor Markus Jell behaupten. Das Österreicher Duell entschied Franky Zorn zu seinen Gunsten vor Simon. Auch Luca Bauer war gegen Haarahiltunen chancenlos, womit der Welmeister ungeschlagen in den Finallauf einzog. Somit konnten Martin Haarahiltunen mit 15 Punkten, Franz Zorn mit 14 Punkten, Luca Bauer mit 13 Punkten und Harald Simon mit 12 Punkten in den Finallauf einziehen. Auch der Finallauf gehörte dem amtierenden Weltmeister. Luca Bauer konnte erneut einen starken zweiten Platz für sich verbuchen. Im österreichischen Finalduell setzte sich Simon vor Zorn durch.

Finale 2 der Eisspeedway Weltmeisterschaft am Sonntag, 19. März 2023
Auch zum zweiten der beiden Läufe, in denen heuer die Eisspeedway-WM entschieden wurde, war das Inzeller Eisstadion ausverkauft. Zur Eröffnung marschierte die Inzeller Blaskapelle, gefolgt von altertümlichen Traktor Gespannen, auf denen die WM-Teilnehmer saßen, einmal eine Runde im Stadion. Nach den üblichen Begrüßungsworten vom Schatzmeister Thomas Kunz und dem Inzeller Bürgermeister Johann Egger wurde die Veranstaltung eröffnet.
Pünktlich um 14 Uhr rollten die ersten Fahrer an das Startband. Luca Bauer konnte gleich beim ersten Lauf an seine Leistung vom Samstag anknüpfen und schrieb drei Punkte. Auch der amtierende Weltmeister und gestriger Tagessieger konnte seinen ersten Lauf souverän gewinnen. Den spannendsten Lauf im ersten Durchgang lieferten sich Stefan Svensson und Harald Simon, mit dem besseren Ende für den Österreicher. Auch der letzte Lauf vom ersten Durchgang hatte einen großartigen Zweikampf zu bieten, mit dem besseren Ende für Franky Zorn vor Niclas Svensson.
Der zweite Durchgang begann gleich mit einem Highlight zwischen Zorn und Bauer, wobei letzterer in Führung liegend fast zu Sturz kam, aber trotzdem noch Platz zwei ins Ziel retten konnte hinter Zorn. Beeindruckend war der Fight zwischen Mats Järf und Harald Simon, bei dem sich der Österreicher drei Punkte sichern konnte. Martin Haarahiltunen konnte auch seinen zweiten Lauf nach anfänglich kleineren Schwierigkeiten gewinnen. Luca Bauer wieder mit einem großartigen Laufsieg und auch Niclas Svensson holt sich weitere drei Punkte in seinem Lauf. Jimmy Olsen übertrieb, und musste unter die Strohballen. Beim letzten Lauf des dritten Durchgangs, kam es zum Aufeinandertreffen von drei Finalisten vom Vorabend. Auch in diesem Lauf zeigte Martin Haarahiltunen seine Extraklasse und holte seinen dritten Sieg.
Auch im vierten Durchgang konnte Luca Bauer den amtierenden Weltmeister nicht bezwingen und musste mit dem zweiten Platz vorliebnehmen. Franky Zorn kämpfte zwei Runden gegen Stefan Svensson, musste sich aber letzten Endes knapp geschlagen geben. Der sicher geglaubte Sieg von Harald Simon wurde in der letzten Kurve vom Finnen Koivula zunichte gemacht. Das Highlight des Durchgangs lieferten sich die beiden Schweden Niclas Svensson, Jimmy Olsen mit dem Tschechen Lukas Hutla. Letzterer fabrizierte in der finalen Kurve einen Dreher. Den Laufsieg holte sich schlussendlich Jimmy Olsen.
Der letzte Durchgang wurde gleich mit einem harten Zweikampf zwischen Stefan Svensson und Mats Järf eröffnet, welcher in der zweiten Runde in einem Sturz resultierte. Die beiden Skandinavier berührten sich und krachten in die Strohballen. Den Wiederholungslauf ohne Stefan Svensson konnte Järf vor Saetre und Monn souverän für sich entscheiden. Auch seinen letzten Vorlauf konnte der Schwede Haarahiltunen gewinnen und zieht somit ungeschlagen in den Finallauf ein. In seinem letzten Vorlauf kam Zorn nochmal gewaltig unter Druck, konnte aber Hutla auf den zweiten Platz verweisen. Luca Bauer verpasste den Start und kam nur als dritter auf die Gegengerade. Harald Simon kämpfte sich nach vorne und schob sich an Niclas Svensson vorbei, leider nur bis zur nächsten Kurve da Markus Jell zu Boden ging. Auch der Wiederholungslauf war einer von der härteren Sorte. Nach mehrfachen Führungswechseln setzte sich schlussendlich Nicals Svensson vor Harald Simon und Luca Bauer durch.

Ergebnis Eisspeedway-Weltmeisterschaft 2023
Für das Finale qualifizierten sich auf Bahn rot Niclas Svensson (Nr. 192), blau Martin Haarahiltunen (Nr. 199), weiß Franky Zorn (Nr. 100) und gelb Harald Simon (Nr. 50). Aus den Bändern kam Franz Zorn hervorragend und konnte sich knapp über eine Runde in Führung halten, bis er von Haarahiltunen souverän überholt wurde. Zorn sicherte sich den zweiten Platz vor Harald Simon.
Somit heißt der alte und neue Weltmeister wieder Martin Haarahiltunen. Franz Zorn wurde Vizeweltmeister und sein Landsmann Harald Simon holte sich die Bronzemedaille. Leider konnte der bayerische Jungstar Luca Bauer seine Top-Form vom Vortag nicht wiederholen und wurde insgesamt WM Vierter.
Die Rennstimmung in der ausverkauften Max-Aicher-Arena war hervorragend und alle Zuschauer freuen sich bereits auf das nächstjährige Eisspeedway WM-Finale in Inzell.

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