Optimales Grippe-Bettenmanagement in allen gespag-Spitälern dank Influenza-A/B-Schnelltest

Die Basis für den Schnelltest bildet ein Abstrich der Schleimhaut in Nase und Rachen. | Foto: gespag
  • Die Basis für den Schnelltest bildet ein Abstrich der Schleimhaut in Nase und Rachen.
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OBERÖSTERREICH. Die Zahl der Grippefälle steigt. Um die Betten-Kapazitäten für Patienten mit „echter Grippe“ bestmöglich zu steuern, setzen die acht gespag-Spitäler seit heuer auf den sogenannten Influenza-A/B-Schnelltest. Innerhalb von zehn
Minuten liegt hier ein Ergebnis vor. Es gibt Aufschluss darüber, ob es sich um eine
Influenza handelt oder jemand an einem grippalen Infekt erkrankt ist. Aktuell werden in
den sechs gespag-Spitälern 72 Patienten mit „echter Grippe“ isoliert behandelt.
Der in allen acht gespag-Spitälern neu angeschaffte und standardmäßig eingesetzte
Grippetest ist ein qualitativer immunchromatographischer Schnelltest zum Nachweis von
Influenza-Antigenen (Nukleoproteinen) vom Typ A und B. Die Basis hierfür bildet ein Abstrich der Schleimhaut in Nase und Rachen. Das Ergebnis ist zu 90 Prozent zuverlässig. „Wenn uns jemand mit Grippesymptomen aufsucht, hilft der Test innerhalb kürzester Zeit, die Entscheidung über die Notwendigkeit einer stationären Aufnahme im Krankenhaus zu treffen“, erklärt Michael Alexander Hubich, MBA, Ärztlicher Direktor am Landes-Krankenhaus Steyr und ergänzt: „Somit sind wir in der Lage, unsere Kapazitäten und personellen Ressourcen – im Sinne der Patienten – bestmöglich zu steuern.“

Influenza hochansteckend – Isoliermaßnamen obligatorisch

Grundsätzlich werden grippekranke Patienten wegen der hohen Ansteckungsgefahr immer isoliert von Mitpatienten in einem eigenen Zimmeruntergebracht. „Aufgrund der Grippewelle wird derzeit jeder Patient, der mit grippeartigen Symptomen in eines unserer Spitäler zur Aufnahme kommt, genau untersucht und – falls es sich um die echte Influenza handelt – in eigens eingerichteten Isolierstationen behandelt. Aktuell sprechen wir gespag-weit von 72 Fällen echter Influenza. Im Salzkammergut-Klinikum sind es beispielsweise insgesamt 23 Betroffene – aufgrund dieser Anzahl werden die
Patienten in eigenen Stationen in Bad Ischl und Gmunden zusammengefasst.“

Grippe oder Erkältung?

Oftmals wird eine „echte Grippe“ mit einer einfachen Erkältung verwechselt. Obwohl die
Bezeichnungen und manche Symptome des „grippalen Infektes“ und der „Grippe“ ähnlich sind, handelt es sich um zwei unterschiedliche Erkrankungen. Der Unterschied liegt zunächst im Erreger. Während die Grippe durch eine bestimmte Virenart ausgelöst wird, nämlich durch die sogenannten Influenza- oder Grippe-Viren, können hinter einer Erkältung eine Vielzahl verschiedener Erreger stecken. Auch hier handelt es sich in der
Regel um Viren – insgesamt kommen jedoch weit über 100 verschiedene als Erkältungsauslöser infrage.

Hausarzt als erste Anlaufstelle

„Erste und richtige Anlaufstelle ist hier zweifellos der jeweilige Hausarzt. Den niedergelassenen Kollegen fällt die Diagnose aufgrund der typischen Grippebeschwerden leicht. Zu diesen zählen: Plötzlicher Erkrankungsbeginn, Schüttelfrost, hohes Fieber, trockener Husten, Muskel- und Kopfschmerzen. Zählt man außerdem zu den Risikogruppen (Personen über 50 Jahre, Patienten mit bestimmten chronischen Grunderkrankungen, Schwangere sowie Kinder unter zwei Jahren) kann eine
Überweisung ins Spital empfehlenswert sein“, betont der Mediziner und appelliert an die
Patienten in einem ersten Schritt niedergelassene Kollegen aufzusuchen.

7 Tipps zur Vermeidung von Erkältungen und Grippe

„Um sich tunlichst nicht anzustecken, gibt es einige praktische und einfache Tipps, die schon helfen können um nicht selbst auch bettlägerig zu werden“, ermuntert Hygienefachkraft DGKP Daniela Huber vom Landes-Krankenhaus Steyr zur Eigeninitiative:
• Verwenden Sie Papiertaschentücher und entsorgen Sie diese sofort nach Benutzung.
• Beim Niesen und Husten nicht die Hand vorhalten, sondern lieber die Ellenbeuge
verwenden. So werden Viren und Keime nicht beim nächsten Händeschütteln oder
Türöffnen übertragen.
• Ernähren Sie sich gesund und stärken Sie Ihr Immunsystem mit ausgewogener Kost.
• Bevor Sie nach dem KH-Besuch Ihres Angehörigen das Zimmer verlassen, desinfizieren Sie sich die Hände (Desinfektionsmittelspender sind in jedem Zimmer angebracht).
• Nach einem Kontakt mit Erkrankten außerhalb des Krankenhauses wird gründliches
Händewaschen sowie der regelmäßige Handtuchaustausch empfohlen.
• Kinder, Schwangere oder immungeschwächte Personen sollten vom Besuch eines
an Grippe Erkrankten Abstand nehmen.
• Nehmen Sie die Möglichkeit der Grippeimpfung in Anspruch. Auch wenn der Impfstoff
nicht immer zu 100 % wirkt, so kann er zumindest die Komplikationsrate senken.

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