Im Notfall
Mehr Rotes Kreuz im Wipptal

Aufgrund der geografischen Lage und weil die A13 mitunter die Anfahrt von Rettungsdiensten verzögert, wird im Wipptal seit Juni auf First Responder gesetzt.  | Foto: Rotes Kreuz/Lukas Bernhaupt
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  • Aufgrund der geografischen Lage und weil die A13 mitunter die Anfahrt von Rettungsdiensten verzögert, wird im Wipptal seit Juni auf First Responder gesetzt.
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So genannte "First Responder" stehen bereit und können aufgrund ihrer Ortskenntnis und ihrer Nähe oft früher als der Rettungsdienst vor Ort sein.

WIPPTAL. Bei einem Notfall sind die Handlungen in den ersten Minuten nach dem Ereignis oft überlebenswichtig. Dabei sind Ersthelfer gefordert, die sich im Rahmen von Erste-Hilfe-Kursen vorbereiten und unter Anleitung der Leitstelle Tirol Maßnahmen durchführen, die das Überleben des Patienten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte sichern. Das Rote Kreuz Innsbruck Land bietet seit Juni diesen Jahres noch ein zusätzliches Service für die Ersthelfer im Wipptal: So genannte First Responder stehen bereit. Sie können aufgrund ihrer Ortskenntnis und ihrer Nähe oft früher als der Rettungsdienst vor Ort sein.

Lange Anfahrtswege

„Einsätze im Wipptal bzw. einem seiner fünf Seitentäler können teilweise zu langen Anfahrtswegen führen. Auch die Autobahn ist in verkehrsreichen Zeiten mitunter ein Hindernis für anfahrende Rettungsfahrzeuge aus Schönberg oder Innsbruck. Da im Notfall jede Minute zählt, werden nun ab einer Eintreffzeit von über zehn Minuten die First Responder durch die Leitestelle Tirol mitalarmiert. Die First Responder starten dann mit ihren Privatfahrzeugen, die speziell gekennzeichnet sind, zum Einsatzort. In diesen führen sie auch Sanitätsmaterial und Defibrillator mit“, erklärt der Geschäftsführer der Rot-Kreuz Bezirksstelle Innsbruck Land, Günter Obojes.

Konzept funktioniert!

„In den ersten zwei Monaten sind bereits 60 Alarmierungen eingegangen“, erinnert sich Lukas Bernhaupt, einer von sieben Notfallsanitätern, die als First Responder im Wipptal tätig sind. "Bei einem Einsatz wurden wir zu einer allergischen Reaktion in Trins gerufen. Kurz nach der Alarmierung waren bereits drei First Responder unterwegs zum Einsatzort. Der erste erreichte nur zwei Minuten nach der Alarmierung den Einsatzort und fand den Patienten mit einer massiven allergischen Reaktion vor. Sofort führte er lebensrettende Sofortmaßnahmen durch, alarmierte einen Notarzt nach und konnte im Rahmen seiner Kompetenzen ein Medikament verabreichen und einen venösen Zugang legen, um den Patienten zu stabilisieren", schildert Bernhaupt, wie gut die First Responder die Rettungskette ergänzen.
„Es ist unser Ziel als Rotes Kreuz immer professionell, effizient und sicher Hilfe zu bringen – aus Liebe zum Menschen! Mit den First Respondern im Wipptal kommt auch noch das Wort 'schnell' hinzu“, so Günter Obojes abschließend.
www.meinbezirk.at

Aufgrund der geografischen Lage und weil die A13 mitunter die Anfahrt von Rettungsdiensten verzögert, wird im Wipptal seit Juni auf First Responder gesetzt.  | Foto: Rotes Kreuz/Lukas Bernhaupt
Im Falle des Falles sind die Bewohner des Wipptals bestens erstversorgt! | Foto: Rotes Kreuz/Lukas Bernhaupt
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