Projekt AMooRe
Moor in Nösslach erfolgreich wiederbelebt

Beim Lokalaugenschein vor Ort: (v.li.) Altbauer und Grundeigentümer Andreas Hörtnagl, LR René Zumtobel, Grundeigentümer und Bio-Landwirt Stefan Hörtnagl und Felix Lassacher von der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol. | Foto: Land Tirol/Dominik
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  • Beim Lokalaugenschein vor Ort: (v.li.) Altbauer und Grundeigentümer Andreas Hörtnagl, LR René Zumtobel, Grundeigentümer und Bio-Landwirt Stefan Hörtnagl und Felix Lassacher von der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol.
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Ein faszinierendes Stück Natur kehrt zurück: Im Ortsteil Nösslach in der Gemeinde Gries am Brenner wurde kürzlich ein 17.000 Quadratmeter großes Moor wiederbelebt – ein Projekt, das nicht nur der Natur, sondern auch dem Klima zugutekommt. Naturschutzlandesrat René Zumtobel lud am Donnerstag, 23. Oktober, gemeinsam mit Umweltexperte Felix Lassacher und dem Grundeigentümer Andreas Hörtnagl zu einem Lokalaugenschein ein, um das erfolgreich renaturierte Niedermoor vorzustellen.

NÖSSLACH. Was früher landwirtschaftlich genutzt und durch Entwässerungsgräben trockengelegt wurde, darf jetzt wieder atmen. „Der Prozess der Renaturierung ist komplex, braucht viel Geduld und vor allem die Bereitschaft der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer“, erklärt Zumtobel. Mit ein paar gezielten Maßnahmen wie dem Verschließen der Entwässerungsgräben mithilfe von Holzrundlingen und Erdmaterial sowie der Entfernung einiger Bäume kann das Moor wieder vernässen – die Natur erledigt den Rest.

„Mit der Wiederkehr der moortypischen Pflanzen kehren auch seltene und hochspezialisierte Tierarten zurück – Schmetterlinge, Heuschrecken und viele andere faszinierende Lebewesen finden hier wieder ihren Lebensraum,“

so Felix Lassacher. Besonders in den nächsten Jahren wird die Fläche genau beobachtet, um sicherzustellen, dass sich das Moor gesund entwickelt.

Nach erfolgreicher Schließung des Entwässerungsgrabens wird die Moorfläche wieder vernässt. | Foto: Land Tirol/Rauch
  • Nach erfolgreicher Schließung des Entwässerungsgrabens wird die Moorfläche wieder vernässt.
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Moore – Klimahelden 

Obwohl sie nur etwa drei Prozent der Erdoberfläche bedecken, speichern sie über 30 Prozent des weltweiten Kohlendioxids – mehr als alle Wälder zusammen. Wird ein Moor trockengelegt, entweicht das CO2 und belastet unser Klima. Umso wichtiger ist die Renaturierung, die nicht nur die Natur schützt, sondern auch aktiv CO2 bindet.

In Nösslach wurde das österreichweit erste Projekt des EU-Life-Projekts "AMooRe" erfolgreich umgesetzt. Im Bild v.li.: LR René Zumtobel, Andreas Hörtnagl mit Sohn Stefan, Felix Lassacher (Abteilung Umweltschutz) | Foto: Land Tirol/Dominik
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Das Projekt „AMooRe“ (Austrian Moor Restoration)

...ist Teil einer groß angelegten Initiative, die mit EU-Fördermitteln unterstützt wird. In Tirol allein werden über 60 Hektar Moorflächen renaturiert, weitere 18 Hektar sind in Verhandlung. Insgesamt stehen bis 2034 rund 44 Millionen Euro zur Verfügung, davon 2,3 Millionen Euro für Tirol. Landesrat Zumtobel betont die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Der Erfolg hängt maßgeblich von der Kooperation der Gemeinden und privaten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer ab – sie geben der Natur ihre Flächen zurück und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz.“

LR Zumtobel im Gespräch mit dem Grundeigentümer Andreas Hörtnagl | Foto: Land Tirol/Dominik
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Nach erfolgreicher Schließung des Entwässerungsgrabens wird die Moorfläche wieder vernässt. | Foto: Land Tirol/Rauch
LR Zumtobel im Gespräch mit dem Grundeigentümer Andreas Hörtnagl | Foto: Land Tirol/Dominik
Insgesamt rund 1,7 Hektar groß ist die renaturierte Moorfläche in Nösslach. | Foto: Land Tirol/Rauch
In Nösslach wurde das österreichweit erste Projekt des EU-Life-Projekts "AMooRe" erfolgreich umgesetzt. Im Bild v.li.: LR René Zumtobel, Andreas Hörtnagl mit Sohn Stefan, Felix Lassacher (Abteilung Umweltschutz) | Foto: Land Tirol/Dominik
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