Marktgemeinde Matrei am Brenner
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Es tut sich einiges in und rund um Matrei! | Foto: Gregor Aigner
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  • Es tut sich einiges in und rund um Matrei!
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Informationen zu Aktuellem und Anstehendem.

MATREI. Die Unwetter vom Juli haben auch im Bereich Maria Waldrast massive Sachschäden angerichtet. Neben kleineren, baulichen Schäden am Kloster selbst und an der Matreier Ochsenalm sowie Überflutungen im Bereich der dortigen Weide, wurde vor allem die Rodelbahn arg in Mitleidenschaft gezogen. "Den Rodelweg hat es bis zur Hälfte weggeschwemmt. In Abstimmung mit dem Amt der Wildbach- und Lawinenverbauung versuchen wir das jetzt in den Griff zu kriegen. Substanzverwalter Paul Oberdanner ist hier mit größtem Einsatz dahinter", erklärt Bgm. Patrick Geir. Auch der Ortschef selbst war in besagter Nacht viel unterwegs: "Auf der Waldrast hat es ausgesehen, als würde die Welt untergehen! Die Feuerwehren von Matrei und Mühlbachl hatten alle Hände voll zu tun." Am Rande erwähnt, sind im Gebiet rund um die Serles alle Wege begehbar – teilweise allerdings eingeschränkt.

40er im Ortsgebiet kommt

Die 40 km/h-Beschränkung für das Ortsgebiet ist genehmigt. Die entsprechenden Tafeln sollen demnächst an der Auffahrt zur Maria Waldrast und bei der Raiffeisenbank Matrei montiert werden – damit tritt das Tempolimit dann auch offiziell in Kraft. "Ursprünglich wollte ich ja einen 30er, aber auf einer Bundesstraße hat man da keine Chance. Im Ortsgebiet gilt gesetzlich normalerweise ein 50er, jetzt kriegen wir einen 40er – das ist sicher nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber doch besser", so der vormalige Bgm. Paul Hauser. Er hat an die 15 Jahre lang für ein niedrigeres Tempolimit im Marktl gekämpft, weil: "Das katastrophal hohe Verkehrsaufkommen speziell auch mit dem vielem Ziel- und Quell-Schwerverkehr sowie durch Motorräder bringt Gefahren mit sich. Der 40er wird keine Welten bewegen, aber zumindest ein wenig zu mehr Sicherheit beitragen können."

Kirchplatzgestaltung

Barrierefrei und ansprechend soll das nun nur noch vom Anrainerverkehr frequentierte Kirchplatzl im Untermarktl gestaltet werden. Wie schon von den vormaligen Bürgermeistern anvisiert, soll die dortige Altstadt zur Begegnungszone werden. Auch die Errichtung eines neuen Bushäuschens und Lückenschlüsse bei Gehsteigen stehen in diesem Bereich am Plan. Der Bau der neuen Brücke am Pfoner Eck macht das wie berichtet möglich. Im weiteren Verlauf – von Pfons bis Ellbögen – gehen die Arbeiten an der Ellbögner Landesstraße derweil weiter. Vor allem geht es um Verbreiterungen des Straßenverlaufs.

Thema leistbares Wohnen

Drei Wohnbauprojekte – das beim Sportplatz mitten im Dorf (wir berichteten), jenes beim Nusser und ein weiteres in der Haslachsiedlung – werden in den nächsten Jahren sukzessive realisiert. Insgesamt werden rund 60 leistbare Wohnungen entstehen. Alle drei Projekte wurden noch in den alten Gemeinderäten beschlossen. Bgm. Patrick Geir macht sich für eine "Umsetzung mit Vernunft" stark: "Man muss auch die Auswirkungen auf die örtliche Infrastruktur im Auge behalten, sonst könnte es passieren, dass wir als Gemeinde maßlos überfordert werden. Deshalb forciere ich eine Reihung mit Bedacht." Die Bausachverständigen Clemens Kerschbaumer für Pfons, Bernhard Peer für Mühlbachl und Bernhard Auer für Matrei, werden außerdem künftig gemeinsam mit dem Raumplaner und dem örtlichen Bauausschuss einen Baupool bilden, der die Rahmenbedingungen für Bautätigkeiten generell festlegt und Grenzen klar absteckt. "Mir ist wichtig, dass für alle Häuslbauer die selben Regeln gelten. Eine Möglichkeit, die Menschen zu beraten, wären zum Beispiel Bausprechstunden, wo sich jeder über die geltenden Voraussetzungen informieren kann", erklärt Geir.

Konzert für Annaheim-Mitarbeiter

Eine nette Idee hatte die Brass Band rund um Max Gschwentner: Die Musiker spielten vor kurzem ehrenamtlich im schönen Gastgarten des Gasthof Lamm auf und sammelten dabei freiwillige Spenden. Der Erlös dieser Abendveranstaltung kommt als Danke und als Wertschätzung für ihr Tun den MitarbeiterInnen des Annaheims zugute – ein gemeinsames Essen oder Ähnliches ist geplant.

Alternative Wohnformen für Ältere

Apropos Annaheim: Der Pflegekräftemangel im Haus ist nach wie vor akut (wir berichteten bereits). Bgm. Patrick Geir will als neuer Obmann des Annaheimverbandes zusammen mit seinem Stellvertreter, dem Ellbögner Bgm. Walter Kiechl, einige Dinge neu anpacken. Unter anderem schwebt dem Matreier Ortschefs die Einrichtung von Wohngemeinschaften für die älteren Menschen vor: "Unter anderem bei unseren Besuchen bei Geburtstagsjubilaren wurde mir eines klar: Es gibt viele rüstige Rentner, die keinen Annaheim-Platz aber vielleicht etwas Unterstützung im Alltag sowie die passende Wohnfrom brauchen. Eine Möglichkeit ist das Betreute Wohnen, eine andere innovative wären Alters-WG's."

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