Dringlichkeitsantrag im Landtag
VP-Riedl: „Wenn Luegbrücke, dann nur ohne dritte Spur!“

Der Steinacher VP-Abgeordnete erhält für seinen Antrag wohl auch Unterstützung anderer politischer Lager. | Foto: Angerer
  • Der Steinacher VP-Abgeordnete erhält für seinen Antrag wohl auch Unterstützung anderer politischer Lager.
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Der Wipptaler Landtagsabgeordnete Florian Riedl bringt im Tiroler Landtag einen Dringlichkeitsantrag ein und will von der Asfinag eine Garantie, dass es zu keiner Öffnung des Pannenstreifens kommt.

STEINACH/GRIES. Die neuesten Pläne der Asfinag für die im Jahr 1968 eröffnete Luegbrücke sehen eine straßenbautechnische Verbreiterung vor. Der Verkehrssprecher der Tiroler Volkspartei, Florian Riedl, schlägt Alarm und will eine Attraktivierung des Straßenverkehrs mit aller Kraft verhindern: „Der Handlungsbedarf bei der Luegbrücke ist unbestritten. Sollte die Asfinag auf den Bau einer neuen Brücke pochen, dann nur ohne weitere Verkehrsbelastung. Für mich kommt deshalb eine dritte Fahrspur im Wipptal nicht in Frage!“

"Keine Freigabe für Befahren des Pannenstreifens"

Der Abgeordnete teilt die Befürchtung der ansässigen und transitbelasteten Bevölkerung, dass eine Verbreiterung der Autobahn mehr Verkehr zur Folge hätte. Der Tiroler Landtag wird deshalb auf seine Initiative hin über einen Dringlichkeitsantrag zur Luegbrücke abstimmen. „Es freut mich, dass wir parteiübergreifend ein Signal an die Bevölkerung senden können. Wir fordern die Asfinag auf, bei einer möglichen Bauausführung dafür Sorge zu tragen, dass keine baulichen Voraussetzungen für die Freigabe des Befahrens des Pannenstreifens geschaffen werden“, erklärt Florian Riedl, kritisiert aber den NEOS-Abgeordneten Andreas Leitgeb, da dieser die Initiative nicht mitträgt: „Dass mein Kollege aus Mieders den Antrag nicht unterstützt und die Wipptaler Bevölkerung bei dem Thema im Regen stehen lässt, ist für mich unverständlich. Niemand kann ein Interesse daran haben, dass die Brennerautobahn noch attraktiver wird.“ (Der Konter folgte prompt - den Bericht dazu finden Sie hier).

Unterstützung und positive Signale

Grüne, SPÖ und FPÖ haben indessen bereits ihre Unterstützung zugesagt. Auch vom Autobahnbetreiber kommen positive Signale und die Ansage, den Pannenstreifen nicht öffnen zu wollen. Um die baulichen Voraussetzungen für eine Freigabe des Pannenstreifens, wie zum Beispiel zusätzliche Haltebuchten, erst gar nicht zuzulassen, schaltet Riedl nun das Landesparlament ein. „Wir werden die Asfinag beim Wort nehmen und im Tiroler Landtag ein deutliches Zeichen setzen. Mit dem Antrag wäre bei einem Neubau der Luegbrücke eine Benützung des Pannenstreifens als dritte Fahrbahn rechtlich nicht mehr möglich. Bei der Verkehrssicherheit lassen wir aber keine Abstriche zu“, so der Landtagsabgeordnete aus Steinach abschließend.
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