Luegbrücke
ASFINAG, BMK und Land Tirol entwickeln Maßnahmenbündel

Begleitende Maßnahmen am niederrangigen Netz sollen dafür Sorge tragen, dass die Versorgungssicherheit und der größtmögliche Schutz der Anrainer gewährleistet wird.  | Foto: Kainz
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Ab 2025 droht die konkrete Einspurigkeit der Luegbrücke – mit vereinzelten Ausnahmen.

GRIES. Die ASFINAG arbeitet zurzeit in Abstimmung mit allen Beteiligten wie Land Tirol und BMK an einem Maßnahmenbündel für die Zeit der möglichen Einspurigkeit der Luegbrücke auf der A 13 Brennerautobahn. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird diese Maßnahme ab 2025 notwendig werden", heißt es seitens des Autobahnbetreibers.

Verkehrsinfarkte sollen verhindert werden

Herzstück des Maßnahmenbündels wird ein ausgeklügeltes System an Verkehrsführungen auf der Luegbrücke sein. Im Rahmen dessen werden an ausgewählten Tagen statt der notwendigen Einspurigkeit pro Richtung zwei Fahrspuren je Richtung für Pkw zur Verfügung stehen, um der erhöhten Verkehrsstärke Rechnung zu tragen. Basis der Planung dieser Tage werden die Ergebnisse der bereits durchgeführten Verkehrsuntersuchungen sein. „Die Einspurigkeit auf der Luegbrücke ist eine Frage der Sicherheit, hier gibt es keine Kompromisse. Wir arbeiten aber intensiv an Lösungen, um Verkehrsinfarkte zu verhindern. Eine dynamische Gestaltung von Fahrspuren auf der Luegbrücke soll an verkehrsintensiven Tagen den Verkehr in Gang halten und massive Staus möglichst reduzieren. Wir arbeiten hier Hand in Hand mit allen Beteiligten – nur gemeinsam können wirksame Maßnahmen gesetzt werden“, bestätigt ASFINAG-GF Stefan Siegele.

Begleitmaßnahmen wie Lkw-Fahrverbote

Ein effizientes Maßnahmenpaket geht aber über die Luegbrücke hinaus. So müssen für ein Funktionieren des dynamischen Fahrspur-Systems auf der Luegbrücke auch Lkw-Fahrverbote einhergehen. Diese werden per Verordnungen des Klimaschutzministeriums in Zusammenarbeit mit der ASFINAG und in Abstimmung mit dem Land Tirol erlassen. Ziel ist hier, einen entsprechend adaptierten Fahrverbotskalender für die jeweiligen Jahre zu erstellen. So kann gewährleistet werden, dass Transport- und Wirtschaftsunternehmen hohe Planungssicherheit haben.

Arbeitsgruppe zur Luegbrücke

Darüber hinaus sollen begleitende Maßnahmen am niederrangigen Netz dafür Sorge tragen, dass die Versorgungssicherheit und der größtmögliche Schutz der Anrainer gewährleistet wird. Daran arbeitet das Land Tirol in Abstimmung mit allen Beteiligten. „Die ASFINAG hat als Autobahnbetreiber wesentliche Partner, darunter auch das Land Tirol, zur Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe zur Luegbrücke eingeladen. Selbstverständlich werden sich die Experten des Landes einbringen. Für das Land ist wesentlich, dass die betroffene Region eng miteinbezogen wird. Gemeinsam mit der ASFINAG wird das Land Tirol alles unternehmen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und begleitende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu setzen“, heißt es seitens des Landes.

Europaweite Informationskampagne

Um Verkehrsteilnehmende in ganz Europa – Lkw-Fahrer und Urlaubsverkehr, etc. – auf die Situation auf der Brennerautobahn rechtzeitig vorzubereiten, wird die ASFINAG im Rahmen einer europaweiten Kampagne die Information frühzeitig platzieren. All das wird ab sofort in einer Arbeitsgruppe, der alle notwendigen Experten aller beteiligten Institutionen angehören, erarbeitet und 2024 präsentiert. Details zu diesem Maßnahmenbündel sollen sowohl der Öffentlichkeit rechtzeitig bekannt gegeben als auch allen beteiligten Institutionen, Einrichtungen, etc. nach finaler Abstimmung und Vorliegen der Ergebnisse präsentiert.
www.meinbezirk.at

Begleitende Maßnahmen am niederrangigen Netz sollen dafür Sorge tragen, dass die Versorgungssicherheit und der größtmögliche Schutz der Anrainer gewährleistet wird.  | Foto: Kainz
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