Bad Radkersburg
Ein Fest im Zeichen der europäischen Freundschaft

Bürgermeister Karl Lautner und der glühende Europäer und Europaplatz-Ideengeber Walter Ryzienski | Foto: RegionalMedien
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  • Bürgermeister Karl Lautner und der glühende Europäer und Europaplatz-Ideengeber Walter Ryzienski
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Drei Tage lang feierte man in Bad Radkersburg Europa. Eröffnet wurden dabei der Europaplatz, eine Ausstellung rund um die Freundschaftsbrücke, die Friedensstatue der Weinritter und ein Informationsdenkmal für das größte Naturschutzprojekt Europas, das Grüne Band.

BAD RADKERSBURG. "Man kann Europa nicht besser feiern, als wir es tun", so Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner  im Zuge des großen Europafests gemeinsam mit der Nachbargemeinde Gornja Radgona mit Bürgermeisterin Urška Mauko Tuš. Am Areal der Freundschaftsbrücke über der Mur eröffnete man gemeinsam den Europaplatz. Den Anstoß dafür gab laut Lautner vor zwei Jahren ein Kurgast, nämlich der glühende Europäer Walter Ryzienski, ehemals Professor in Fürstenfeld.

Bürgermeister Karl Lautner und seine Amtskollegin Urška Mauko Tuš bei der offiziellen Eröffnung vom Europaplatz | Foto: Schleich Bad Radkersburg
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Die Geschichte der Freundschaftsbrücke

Gleichzeitig eröffnete das Team vom Museum im alten Zeughaus im ehemaligen Zollamt die Ausstellung "Die Freundschaftsbrücke. Eine Brücke der Verbindung", die sich eben um deren Geschichte dreht. Geöffnet ist die Ausstellung bis Ende August täglich von 10 bis 17 Uhr. Wie Museumsleiterin Beatrix Vreča betont, wurde die Brücke in Kriegszeiten bzw. 1945 gesprengt, am 12. Oktober 1969 eröffneten Bundespräsident Franz Jonas und Präsident Josip Broz Tito die neu erbaute Grenzbrücke über die Mur.

Mateja Močnik Nedok und Beatrix Vreča (r.) bei der Ausstellungseröffnung | Foto: RegionalMedien
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Kommen wir zurück zur Gegenwart. Im Rahmen der Europäischen Vereinigung territorialer Zusammenarbeit wollen Bad Radkersburg und Gornja Radgona mit Unterstützung der EU weitere gemeinsame Projekte verwirklichen. 

Hat die EU unser Leben verbessert?

Erste Friedensstatue der Weinritter

Im Rahmen der Feierlichkeiten rund um den Europatag gab es noch zwei weitere Höhepunkte. Der Europäische Weinritterorden „Ordo Equestris Vini Europae“ hat auf der Freundschaftsbrücke in Bad Radkersburg die Friedensstatue Gallus Pacis, übrigens die erste des Ordens in Europa, feierlich eröffnet. Mit dabei waren über 600 Festgäste, darunter zahlreichen Ehren- und Würdenträgern aus Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn. Eingeweiht hat die Friedensstatue der Abt von Stift Rein, Philipp Helm.

Die offizielle Segnung der Friedensstatue | Foto: Schleich Bad Radkersburg
  • Die offizielle Segnung der Friedensstatue
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Und es ging noch weiter mit den Festivitäten im europäischen Kontext. An der Brücke wurde auch ein Informationsdenkmal für das größte Naturschutzprojekt Europas, das Grüne Band, enthüllt. Es handelt sich um eine Naturschutz- und Friedensprojekt, das sich über 1.200 km erstreckt und in das 151 europäische Gemeinden eingebunden sind.

Ein weiteres Zeichen der Verbindung

Das Grüne Band zieht eine Naturschutzschleife, die von Istanbul bis an das Eismeer führt. „Es ist uns wichtig, dass gezeigt wird, wie gerne wir mit anderen Ländern zusammen sein wollen. Die Geschichte hat sich in den letzten Jahrzehnten positiv vom Eisernen Vorhang zum Grünen Band entwickelt. Das Denkmal gilt als ein Zeichen der Verbindung von Staaten“, so Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner.

Denkmalenthüllung mit Karl Lautner (2.v.r.), Johannes Gepp und Vertretern aus Slowenien | Foto: Johann Schleich
  • Denkmalenthüllung mit Karl Lautner (2.v.r.), Johannes Gepp und Vertretern aus Slowenien
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Eine der treibenden Kräfte, des von der EU unterstützten Projektes, ist der Präsident des Naturschutzbundes, Johannes Gepp: „Denken wir nur einige Jahrzehnte zurück, dann sehen wir, dass entlang der Grenzen Minengürtel bestanden und beißende Hunde gegen Menschen eingesetzt wurden. Das heutige Grüne Band ist ein Naturparadies mit hunderten Vogel- und Tierarten. An der Mur liegt die größte Flussau Europas und unsere Bestrebungen gehen dahin, dass weitere Kiesseen zu den bestehen Naturflächen dazu gekauft werden.“

Enthüllt wurde das Grüne Band-Denkmal durch Bürgermeister Karl Lautner, Johannes Gepp und Vertretern aus dem benachbarten Slowenien.

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