Blasmusik-Challenge
Musizieren hat Tradition und zählt zum guten Ton

Die Stadtmusik Feldbach hat die längste Tradition im Bereich.  | Foto: Stadtmusik Feldbach
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  • Die Stadtmusik Feldbach hat die längste Tradition im Bereich.
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Die Blasmusik-Challenge ist in vollem Gange. Wir haben uns angeschaut, wie aktiv man im Bezirk Südoststeiermark musiziert. Das Ergebnis: Die Musikvereine und Kapellen sind starke Anker der Kulturlandschaft. 

SÜDOSTSTEIERMARK. Wir suchen ja auf meinbezirk.at/blasmusik2024 gemeinsam mit dem Blasmusikverband die beliebtesten Blasmusikvereine bzw. Kapellen. Noch bis 9. April können die "Klangkörper" ja ein Vorstellungsvideo einschicken. 

Doch wie steht es eigentlich um die Blasmusik in der Südoststeiermark? Wir haben bei Franz Monschein und Wolfgang Haiden, Verantwortliche für die Bereiche Feldbach bzw. Radkersburg nachgefragt. Laut Monschein gibt es im Bereich Feldbach 21 Musik- und Trachtenkapellen bzw. in Summe 1.257 aktive Musikerinnen und Musiker. 

Der krönende Abschluss des Bezirksjugendcamps im Vorjahr in Feldbach.  | Foto: RegionalMedien
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Der älteste Musikverein ist die Stadtmusik Feldbach mit der Gründung um 1848, der jüngste die Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben mit "Geburtsstunde" im Jahr 1972. Der älteste aktive Musiker ist Alois Hirschmugl mit 91 Jahren, der seit 74 Jahren bei der MMK Jagerberg mit von der Partie ist. 

Franz Monschein (l.) hier bei einem Wunschkonzert der Stadtkapelle Fehring | Foto: Archiv RegionalMedien
  • Franz Monschein (l.) hier bei einem Wunschkonzert der Stadtkapelle Fehring
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Musikschulen als Kaderschmieden 

Betont wird die gute Zusammenarbeit mit den Musikschulen, einige der Lehrer sind ja auch Kapellmeister. "Aktuell haben wir keine großen Sorgen beim Nachwuchs. Es wird auch jährlich, fünf Tage lang ein Jugendcamp mit einem Berufsinformationstag, abwechselnd in Feldbach und in Bad Gleichenberg, durchgeführt. Rund 60 bis 80 Jungmusikerinnen bzw. Jungmusiker  bis 16 Jahre können teilnehmen. Auch in den Vereinen wird eine sehr gute Jugendarbeit betrieben", so Monschein. Er verweist auch darauf, dass zwei Mal im Jahr ein Bezirksmusikertreffen stattfindet. 

Die jungen Talente aus dem Bereich Radkersburg beim Jugendcamp. | Foto: Haiden
  • Die jungen Talente aus dem Bereich Radkersburg beim Jugendcamp.
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"Wie jeder weiß, kann man im Leben viel falsch machen, ein Instrument zu erlernen gehört definitiv nicht dazu! Das Spielen in einer großen Gemeinschaft – in einem Musikverein – macht es dann erst so richtig aus! Dabei spielen Alter, Geschlecht, Größe, usw. keine Rolle. Beim gemeinsamen Musizieren oder Marschieren sind alle gleich!"
Wolfgang Haiden

Wolfgang Haiden zählt im Bereich Radkersburg 11 Musikvereine bzw. 500 Musikerinnen und Musiker. Das Verhältnis zwischen jungen und alten Aktiven liege bei 50:50, einen leichten Überhang hätten die Männer mit 60 Prozent Anteil. Der älteste Musikverein ist die Grenzlandtrachtenkapelle Mureck mit "Baujahr" 1854, der jüngste mit Neugründung 1973 ist der Musikverein Tieschen

Ein Marschblock bestehend aus Mitgliedern aller elf Musikvereine des Musikbezirkes Radkersburg bei der landesweiten Blasmusikwallfahrt nach Mariazell im Vorjahr.  | Foto: Haiden
  • Ein Marschblock bestehend aus Mitgliedern aller elf Musikvereine des Musikbezirkes Radkersburg bei der landesweiten Blasmusikwallfahrt nach Mariazell im Vorjahr.
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Haiden spricht von rund 500 Proben und 350 Ausrückungen pro Jahr. Er verweist weiters auf ein Bezirksmusikerfest pro Jahr – heuer am 22. Juni in Klöch mit Marschwertung. Auch im Bereich Radkersburg organisiert man ein Jugendcamp mit rund 60 Teilnehmenden. Der Bezirksobmann lässt auch wissen, dass man jährlich an die 50 Leistungsabzeichen einheimst. 

Wolfgang Haiden mit seinem Bezirksjugendbeauftragten Chris Hopfer (l.) | Foto: Musikbezirk Radkersburg
  • Wolfgang Haiden mit seinem Bezirksjugendbeauftragten Chris Hopfer (l.)
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Stolz ist der Obmann auch, dass die Weinlandkapelle Klöch beim 1. Steirischen Blasorchester Landeswettbewerb der Stufe B im Vorjahr den ausgezeichneten zweiten Platz erreicht hat. 

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