Ortsreportage Gnas
Die Sicherheit hat Vorrang

Die Ortsmitte bietet nach der Sanierung viel Platz für Passanten und Fahrzeuge – dazu trägt auch die neue Ortsumfahrung bei. | Foto: WOCHE
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  • Die Ortsmitte bietet nach der Sanierung viel Platz für Passanten und Fahrzeuge – dazu trägt auch die neue Ortsumfahrung bei.
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Die Planungen für die laufenden Maßnahmen zum Hochwasserschutz haben in der Gemeinde Gnas jetzt Priorität.
Die Hochwasserkatastrophe von August bringt in der Gemeinde Konsequenzen mit sich. Zum einen müsse man die Planungen für das Rückhaltebecken im Norden und Westen von Gnas aus dem Jahr 2014 vorantreiben. Zum anderen seien im Bereich des Tennisplatzes in Kohlberg Vorkehrungen notwendig – mit mehreren kleineren Rückhaltebecken. Des Weiteren wolle man in Wörth, Obergnas, Unterauersbach und in Trössing die Situation neu bewerten. Hier ließe sich beispielsweise die Dimension der Verrohrungen verdoppeln, wie Bürgermeister Gerhard Meixner sagt.
Bei all den neu geplanten Maßnahmen macht die Gemeinde Gnas freilich laufend ihre Hausaufgaben in Sachen Hochwasserschutz. "Jedes Jahr bauen wir kleine Rückhaltebecken", so Meixner, außerdem habe man im Zuge der Ortssanierung die Hangentwässerung mitmachen lassen. Und: Bei jedem Bau sind Maßnahmen zur Regenwasserretention standardmäßig vorgeschrieben. Apropos Entwässerung: Im Einkaufszentrum Nord hätten die starken Regenfälle gezeigt, dass es die bereits getroffenen baulichen Maßnahmen zur Wasserableitung in doppelter Dimension brauche.

Fruchtfolge überdenken

Das große Hochwasserschutzprojekt aus dem Jahr 2014 sei überholt. Nun gelte es, die Planung wieder aufzunehmen und nachzubessern, betont Bürgermeister Gerhard Meixner. Was den Preis in Sachen Grundstücksablöse betreffe, habe er noch einmal im Land nachverhandelt. Außerdem will Ortschef Meixner Landesrat Johann Seitinger davon überzeugen, die Flächen im Einzugsgebiet des geplanten Rückhaltebeckens von der Fruchtfolge auszunehmen. Grund: Mais beispielsweise sei nicht so hochwasserempfindlich. Dahingegen sei Kürbis eine schlechte Alternative.

Sanierung für 8 Millionen

Bei all den Maßnahmen, die notwendig sind, um Menschen und Gebäude vor Hochwasser zu schützen, und in der Bevölkerung und im Gemeinderat gleichermaßen Priorität haben, steht mit der Sanierung der Mittelschule mit acht Millionen Euro ein Riesenprojekt an.

Gnas wurde im August zum Katastrophengebiet erklärt

Der Starkregen im August hatte auch Gnas schwer getroffen, die Behörde musste die Marktgemeinde zum Katastrophengebiet erklären. Durch dieses Instrument sei es möglich, rasch und unbürokratisch Hilfe leisten zu können, wie damals Feldbachs Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Johannes Matzhold erklärte.
Drei Stunden nach Beginn der sintflutartigen Regenfälle sei das Wasser in den Ort geschossen, wie sich Bürgermeister Gerhard Meixner erinnert. Die Folgen waren Überschwemmungen und überflutete Keller. Auch im Einkaufszentrum Nord hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. Darüber hinaus machte ein Video über den gefluteten Fußballplatz von Landesligist USV Gnas, der mehr als einen Meter tief unter Wasser stand, die Runde.

Die Ortsmitte bietet nach der Sanierung viel Platz für Passanten und Fahrzeuge – dazu trägt auch die neue Ortsumfahrung bei. | Foto: WOCHE
Die Feuerwehreinsatzkräfte hatten in Gnas alle Hände voll zu tun. Die Aufräumarbeiten dauerten viele Tage. | Foto: LFV Franz FINK
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