Dietersdorf
Ein Museum erzählt die Geschichte der Jäger und Wilderer

- Museumsführer Hermann Thuswohl, Obmann Josef Arnus, Bezirksobmann Manfred Haider und Pfarrer Alois Stumpf (v.l.) im Museum in Dietersdorf.
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Nach der Übersiedlung des Jagd-, Natur- und Wilderermuseums von Perbersdorf bei St. Peter am Ottersbach nach Dietersdorf bietet der Jagdschutzverein Museumsführungen und Jagdhundevorführungen an. Für spezielle Gruppen, wie jetzt für die Seniorinnen und Senioren aus Heiligenkreuz am Waasen, werden von den Jägern auch Speisen vom heimischen Wild zubereitet.
DIETERSDORF. Das Jagd-, Natur- und Wilderermuseum in Dietersdorf gibt Einblick in die Geschichte der Jagd, aber auch in eine Zeit, in der noch im ländlichen Raum vermehrt gewildert wurde. Der Überlieferung nach habe man rund um St. Peter am Ottersbach sogar die Meinung vertreten, dass man nur dann ein guter geprüfter Jäger geworden sei, wenn man zuvor gewildert habe.

- Hermann Thuswohl präsentiert die Wilderergewehre.
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In der Präparatensammlung des Museums wird über die jagdbaren und geschützten Wildtierarten informiert. Da sind Hermeline, ein Albinoreh, das vom Aussterben bedrohte Rebhuhn, ein Marderhund, der bei Tieschen erlegt wurde, Silberfasan, Wildschweine und verschiedene Greifvogelarten zu sehen. Auch vom Mauswieserl wird erzählt, das sich im Winter weiß verfärbt, und dass der Hauptfeind des Feldhasen die Rabenvögel, vor allem die Krähen sind, die den Hasen die Augen aushacken. "Ein guter Jäger ist ein Beobachter und Heger. Wir erzählen auch von Gefahren des Wildwechsels sowie von den Warnleuchten und Warnsignalen", sagt Hermann Thusswohl, der mit Franz Wonisch und Gerhard Klimbacher durch die Räume führt.

- Der seltene Marderhund ist im Museum zu sehen.
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Die Raben sind kluge Köpfe
Spannend finden Kinder bei der Museumsführung, wenn sie von den schlauen Rabenvögeln erfahren. "Diese Vögel erkennen einen Jäger, der einmal eine Krähe aus ihren Reihen abgeschossen hat. Auch das Auto des Jägers wird wiedererkannt. Kommt dieser Jäger mit dem Gewehr in das Revier, fliegen diese Vögel sofort weg", weiß Thusswohl.

- Die Jagdhundevorführung ist bei Erwachsenen wie auch bei Kindern beliebt.
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Besuchergruppen, wie jene aus Heiligenkreuz am Waasen mit Seniorenbundobmann Josef Arnus, Bezirksobmann Manfred Haider und Pfarrer Alois Stumpf mit 98 Seniorinnen und Senioren, wird auch die praktische Arbeit des Jägers mit dem Jagdhund vorgeführt. Und auch die Jagdhornbläser haben einen würdigen Platz im Museum gefunden.
Geöffnet ist das Museum ganzjährig nach Voranmeldung unter 0664/5028547. An jedem zweiten Freitag im Monat findet im Museum ab 19 Uhr der Jägerstammtisch statt.
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