Gästehaus als Quartier angedacht
Jufa Tieschen ist als Flüchtlings- oder Soldatenquartier im Gespräch.
Das Jugend- und Familiengästehaus (Jufa) in Tieschen befindet sich aktuell in der Winterpause. Dennoch ist es momentan in aller Munde. Aus vertraulichen und gut informierten Kreisen heißt es laut Bürgermeister Martin Weber, dass daraus nun ein Flüchtlingsheim mit bis zu 150 Asylwerbern werden soll. Gemäß Weber machte das Gerücht in Reihen der Bevölkerung schnell die Runde und sorgt für jede Menge Aufregung.
Weber betont, dass die Marktgemeinde bereits vier Flüchtlingsfamilien aufgenommen hat und die Flüchtlingsquote von 1,5 Prozent erfüllt. „In unserem Bezirk haben derzeit 15 von 26 Gemeinden keinen einzigen Flüchtling aufgenommen. Jetzt sollen einmal diese Gemeinden ihrer Aufgabe nachkommen", unterstreicht Weber.
Josef Baumann, zuständiger Geschäftsführer des Jufa Tieschen, gibt Auskunft, dass das Bundesheer zwecks Quartier für Soldaten und das Land hinsichtlich räumlicher Kapazitäten für Flüchtlinge angefragt hätten. "Die Gespräche laufen, es ist nichts fix", so Baumann. Er argumentiert, dass man im Falle des Falles maximal 50 Betten, ob nun mit Soldaten oder Flüchtlingen, belegen würde. "Das Ganze wäre ohnehin nur eine Zwischenlösung. Ab März würde der Betrieb in unserem Haus ganz normal weitergehen", betont Baumann. Er weist außerdem darauf hin, dass man durch eine Belegung in den Wintermonaten Mitarbeiter beschäftigen könnte, was einen positiven Effekt für die Region hätte.
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