Steirisches Vulkanland
Innovationspreis für das Erlebnis Handwerk

Das sind die Preisträger der Kategorie Handwerk und Energie des diesjährigen Innovationspreises des Vulkanlandes. | Foto: Woche
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Der Innovationspreis des Steirischen Vulkanlandes in der Kategorie Handwerk und Energie ist vergeben.

METTERSDORF. Es war die 59. Verleihung. Sie machte statistisch die 1.000 Einreichungen des seit zwei Jahrzehnten verliehenen Preises komplett. Bürgermeister Josef Schweigler begrüßte rund 80 Gäste im Kultur- und Sportzentrum der Gemeinde Mettersdorf.Vulkanland-Obmann Josef Ober zelebrierte den Wandel von der Grenzregion zum Steirischen Vulkanland und lud am Beispiel der Raupe, die sich zum Schmetterling entwickelt, ein, an die Entfaltungskraft durch eigene Entwicklung zu glauben.

Hast du die Handwerksausstellung in Fehring besucht?

Selber tun statt warten

Die ausgezeichneten Betriebe bewiesen, dass sie nicht auf Lösungen anderer warten, sondern selbst innovative neue Wege gehen. Genau das sei das Erfolgsmoment der Vulkanland-Regionalentwicklung, so Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend.
Die Verleihung des Innovationspreises für Kulinarik ging ja bereits in Ilz über die Bühne. Allerdings wurden nun in Mettersdorf zwei Preise nachgereicht. So gab es für Brotheld Torsten Scheer aus Feldbach und seine möglichst altbrotfreie Tagesbäckerei einen Sonderpreis für „innovative Vermarktung“. Genauso wie für Lisa-Maria Teschl aus Pirching am Traubenberg und ihre individualisierten Kuchen, die verlässlich bis vor die Tür geliefert werden. Ihre Marke: Schokolover!

Zahlreiche Sonderpreise

In der Kategorie Handwerk schließlich gab es aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen, so Jury-Vorsitzender Christian Krotscheck, wiederum einige Sonderpreise. Einen „Schulinnovationspreis“ gab es für die Mittelschule Gnas mit Direktor Georg Kaufmann für das in Kooperation mit den Tischlereien Müller und Kaufmann hergestellte Multifunktionsmöbel. Der Wirtschaftsbund Jagerberg mit Richard Kaufmann an der Spitze heimste einen „Bildungs-Innovationspreis“ für ihr Projekt „Volksschule trifft Wirtschaft“ ein. Und einen Sonderpreis Revitalisierung gab es für das Obstgartenloft von Bianca und Andreas Krenn aus Gossendorf. Sie verwandelten in der Corona-Zeit ein vorm Verfall stehendes Kellerstöckl in ein edles Gästehaus. Für Vera und Leonhard Kaufmann aus Fehring gab es den Sonderpreis „Klimaoase“. Die Umsetzung ihres eigenen Einfamilienhauses mit nachhaltigen Rohstoffen und bilanzieller Energieautarkie beeindruckte. Und den ersten „Innovationspreis für Bioökonomie“ gab es für Martin Pechtigam aus Mettersdorf, der einen energieunabhängigen, blackoutsicheren und klimafitten Tierwohlstall realisierte und auch in der Vermarktung (sogar bei der Überschussenergie) auf maximale Regionalität achtet. Den Sonderpreis für „nachhaltige Baukultur“ bekam Bürgermeister außer Dienst Otmar Hiebaum aus Markt Hartmannsdorf. Sein Neubau von Kindergarten und Kinderkrippe kann als in vielerlei Hinsicht mutig und vorbildlich bezeichnet werden.

Die Hauptpreise

Walter Wohlkinger aus Straden wurde für die nachhaltige Entwicklung einer regionalen Fischzucht beim diesjährigen Innovationspreis in der Kategorie Handwerk und Energie mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Genauso wie Andrea Tizziani de Barnick und Jan Barnick aus Riegersburg, die mit ihrer Lehmschule zeigen, was mit dem uralten Werkstoff alles möglich ist. Platz zwei ging heuer an Andreas Gsellmann von der Gsellmann Mischfuttererzeugung in Gnas. Die in jeder Hinsicht nachhaltige Umsetzung ihres Biomischfutterwerkes überzeugte.

Erlebnis Handwerk siegte

Der diesjährige Sieg in der Kategorie Handwerk ging an die mit rund 14.000 Besuchern erfolgreichste Ausstellung, die im Gerberhaus je stattfand, nämlich an Erlebnis Handwerk. Getragen von der Region "Fairing" mit Kapfenstein, Unterlamm und Fehring wurde eine einzigarte Handwerksschau auf die Beine gestellt. Sie vermittelte den Besuchern die Bedeutung des Handwerks für die eigene Lebensqualität und die Schönheit der Handwerksberufe.

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