Die frische Kochschule
Kochkompetenz für Menschen mitten im Leben
Eine warme Mahlzeit muss nicht viel kosten, wenn man weiß, wie man im Garten und in der Küche richtig angreift. Ein Programm mit mehr Nährstoffen präsentiert das Team von "Die frische Kochschule" in Feldbach.
FELDBACH. In Zeiten, in denen sich vieles um Teuerung, Lebensmittelsouveränität und Nachhaltigkeit dreht, zählt eines doppelt und dreifach: das Wissen, wie man kocht, einlagert und aus wenig mehr macht. Ein Nahversorger in dieser Hinsicht ist seit 2008 im Bezirk bzw. an der Landwirtschaftskammer in Feldbach im Rahmen vom Ländlichen Fortbildungsinstitut"Die frische Kochschule".
Die lokale Verantwortliche Magdalena Siegl macht darauf aufmerksam, dass man in Feldbach und auch an den weiteren Standorten, dem Steiermarkhof in Graz und in Leoben, auf die Kraft der lokalen Akteurinnen und Akteure, also hauptsächlich Seminarbäuerinnen, zählt.
"Mitten im Leben, aber auch Zeit zum Kochen."
Magdalena Siegl, Leiterin von "Die frische Kochschule" in Feldbach, zum Ansatz der lebensnahen Wissensvermittlung
Im aktuellen Programm für Feldbach kredenzt man rund 30 Termine. Ein Hauptansatz des Geschehens sei laut Siegl, dass man den kulinarischen Part ohne große Mühen in den Alltag einbauen könne. Auch die Vermittlung traditioneller Wert spiele eine große Rolle. So vermittelt etwa Christina Thir aus Riegersburg am 18. Oktober, welche volkskulturelle Rolle der Allerheiligenstriezel spielt – auch Flechttechniken etc. kommen natürlich nicht zu kurz. Thir gestaltet auch einen ganz neuen Kurs. Dieser steht in gewissem Maße auch im Sinne der Entschleunigung. Unter dem Titel "Gut Ding braucht Weile – Backen mit Langzeit-Sauerteig-Führung" erklärt die Expertin am 6. Feber, dass so ein Teig schon mal drei bis 24 Stunden Ruhe braucht.
Monika Sommer aus Buch-St. Magdalena weiß am 5. März zu erzählen, wie man wertvolles Brot restlos verkochen kann und sich Brotreste etwa gut in einem Scheiterhaufen oder einem Apple Crumble machen. Infos zu den weiteren Terminen, den Online-Cookinaren und auch den Frische Kochschule- und LFI-Bildungsgutscheinen findet man übrigens unter www.gscheitessen.at
Noch eine weibliche Domäne
"Die Teilnehmenden sind oft erstaunt, was alles möglich ist", betont Sommer. Und wer ist so der typische Gast der Kochschule? "Zu 90 Prozent Frauen", betont Magdalena Siegl und macht auch Männern Mut zur Kochschürze. Vom Alter her würde es übrigens erfahrungsgemäß ab dem 15. Lebensjahr keine Grenzen nach oben geben.
"Selber zu kochen ist auch gleich aktiver Klimaschutz."
Franz Uller, LK-Bezirksobmann
Und auch LK-Bezirksobmann Franz Uller und sein Stellvertreter Andreas Schantl geben uns noch was mit auf den Weg. Nämlich das Bewusstsein für die eigenen Lebensmittel aus der Region und aus dem Garten und die Schlussfolgerung, dass man das, was man selbst anbaut, wahrscheinlich auch nicht achtlos wegwirft. In diesem Sinne: Mahlzeit!
So geht es zu "Die frische Kochschule":
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