Schießanlage in Cankova
Zeltinger hoffen auf neues Gesetz als Lärmbremse
- Im idyllischen Ort Zelting in Nachbarschaft zur slowenischen Grenze soll endlich wieder die langersehnte Ruhe einkehren.
- Foto: WOCHE
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Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner und slowenischer Amtskollege suchen Konsens in puncto Schießanlage.
BAD RADKERSBURG. Die Schießanlage des slowenischen Schützenklubs Skakovci-SKS ist ca. 300 Meter von Zelting bei Bad Radkersburg entfernt. Seit rund zwei Jahren sorgt der Lärm durch das Tontaubenschießen für Unmut bei den steirischen Nachbarn. Speziell an Wochenenden hat der Vereinsbetrieb Auswirkungen auf die Lebensqualität. "Wir sind nie gefragt worden, als die Anlage gebaut worden ist. Es entsteht großer Lärm und hat man ein mulmiges Gefühl, wenn an der Grenze geschossen wird", so Siegfried Klobassa aus Zelting.
Schon 2019 haben sich u.a. Klobassa, noch in der Funktion als Gemeinderat, und der damalige Bürgermeister Heinrich Schmidlechner mit Danilo Kacijan, Bürgermeister der slowenischen Gemeinde Cankova, und dem Anlagenbetreiber getroffen, um das Thema zu bereden. "Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend", so Schmidlechner.
Es folgten Aufzeichnungen der Schießzeiten durch die Bürger und eine Lärmschutzmessung durch das Land Steiermark. Weiters trat man mit der damaligen österreichischen Botschafterin in Slowenien in Kontakt und auf deren Empfehlung mit einem slowenischen Rechtsanwalt.
- Cankovas Bürgermeister Danilo Kacijan hat bei einem Treffen in Zelting Auskunft über den Stand der Dinge gegeben.
- Foto: Gemeinde Cankova
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Nun hat Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner neuerlich interveniert: "Es war an der Zeit zu reagieren. Leider war der Betreiber der Anlage zu einem persönlichen Treffen nicht bereit, aber das Gespräch mit Bürgermeister Danilo Kacijan und Amtsleiterin Stanka Lülik war freundschaftlich, konstruktiv und im Sinne einer guten Nachbarschaft", so Lautner zum Treffen in Zelting.
- Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner hat nun interveniert.
- Foto: Steirische Volkspartei
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Man sei informiert worden, dass der Verein bereits drei Mal behördlich geprüft worden wäre. Der Verein besitze eine Bewilligung einer Verwaltungsbehörde in Murska Sobota, die aber nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Cankova falle. Laut Kacijan sei eine Gesetzesnovelle geplant, die in Slowenien auch bestehende Schießanlagen einschließen soll. Aktuell bestünde nur ein Entwurf. „Wenn dieses neue Gesetz in Laibach verabschiedet wird, erhoffen wir uns davon, dass der Betrieb der Anlage am jetzigen Standort nicht mehr möglich ist. Die Verantwortlichen zeigen sich bemüht und haben versichert uns zu informieren, sobald besagte Novelle verabschiedet wird“, ist Lautner optimistisch. Die Stadtgemeinde hat nun übrigens noch eine Information der Gemeinde Cankova erreicht. Durch Corona bedingt würde auf der Anlage aktuell nur alle zwei Wochen je freitags zwischen 16 und 19 Uhr geschossen.
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